Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Dinge direkt online zu verkaufen – privat oder gewerblich. Du kannst Produkte oder Dienstleistungen direkt an andere vertreiben, Verkaufsplattformen zwischenschalten oder ein profitables Geschäft aufbauen – mit so viel oder so wenig Einsatz, wie du möchtest.
Egal, ob du eine eigene Website erstellen oder ohne großen Aufwand über einen Marktplatz verkaufen möchtest – in diesem Beitrag erfährst du, welche Möglichkeiten du hast und was du beachten solltest, um erfolgreich zu sein.
Wo kann man online verkaufen?
Um privat zu verkaufen, kannst du Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen oder Vinted nutzen. Anbieter wie Momox, Rebuy und Sellpy bieten zudem Geschäftsmodelle, bei denen du mit wenig Aufwand für einen Festbetrag verkaufen kannst. Wenn du über den Privatverkauf hinaus aktiv werden möchtest, lohnt es sich wiederum, einen eigenen Onlineshop zu erstellen.
Online verkaufen: Die besten Plattformen für deinen Privatverkauf
1. eBay

Beim Thema online verkaufen ist eBay sicher den Meisten ein Begriff. Der Online-Marktplatz ist für seine Auktionen bekannt, bei denen Käufer:innen Gebote für deine Artikel abgeben. Dadurch können noch größere Verkaufssummen entstehen, als du es vorher vielleicht geglaubt hast. Du kannst gebrauchte und neue Artikel aber auch als Festpreisangebot verkaufen. Besonders beliebt ist eBay für den Verkauf von Elektronik, Mode und besonderen Sammlerstücken. Du profitierst dabei von der großen Reichweite der Plattform und dem mittlerweile in Deutschland kostenlosen Verkauf.
2. Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen)

Auch auf Kleinanzeigen kannst du deine Produkte lokal und völlig kostenlos verkaufen. Die mittlerweile nicht mehr zu eBay gehörende Plattform ist besonders für den Kauf und Verkauf von Möbeln, Haushaltsgeräten oder gebrauchter Elektronik beliebt. Du hast direkten Kontakt mit Interessenten und kannst Abholung und Bezahlung unkompliziert abwickeln. Wenn du beim Versenden von Artikeln abgesichert sein möchtest, solltest du zudem Wert auf den Käuferschutz legen, den Kleinanzeigen über das eigene Bezahlsystem anbietet.
3. Vinted (ehemals Kleiderkreisel)

Wenn du Kleidung, Schuhe, Accessoires und mehr online verkaufen möchtest, ist Vinted eine hervorragende Wahl. Diese Plattform ist speziell auf Mode und Lifestyle-Produkte ausgerichtet, bietet aber mittlerweile auch die Möglichkeit Elektronik und Multimedia-Geräte zu verkaufen. Auch hier zahlst du als Verkäufer keine Gebühren. Mittlerweile kannst du deine Artikel über das Vinted-Bezahlsystem auch direkt an Käufer:innen aus Frankreich und Italien verkaufen.
4. Momox

Momox ist ideal, wenn du Bücher, Medien, Kleidung oder Technikartikel einfach und schnell loswerden möchtest. Anstatt auf Käufer zu warten, verkaufst du hier direkt an Momox zu einem festen Preis. Du musst lediglich deine Artikel über den Barcode oder die EAN einscannen oder eingeben und kannst sie dann ab einer Mindestgeldsumme kostenlos einschicken. Der Nachteil: Die Ankaufspreise sind oft niedriger als bei Direktverkäufen an Endkunden.
5. Rebuy

Ähnlich wie Momox bietet dir Rebuy die Möglichkeit, gebrauchte Elektronik und Medienartikel direkt zu verkaufen. Die Plattform prüft deine Ware nach dem Einschicken und zahlt dir dann den vereinbarten Betrag. So profitierst du von einem besonders einfachen Ablauf, solltest aber immer zunächst die Preise vergleichen – manchmal lohnt sich ein Verkauf an Privatpersonen (oder eine der folgenden Plattformen) mehr.
6. Refurbed

Refurbed spezialisiert sich auf den Verkauf von generalüberholten Elektronikartikeln. Als privater Verkäufer kannst du hier dein gebrauchtes Smartphone gegen den je nach Gerätezustand gebotenen Festpreis verkaufen. Und auch als gewerblicher Anbieter oder Reparaturservice kannst du Artikel wie Smartphone, Tablet oder Laptop an bzw. über Refurbed verkaufen. Refurbed’s Fokus auf Nachhaltigkeit spricht dabei eine wachsende Zielgruppe an, die bewusst nach diesem Kriterium einkauft. Allerdings sollte dir auch hier bewusst sein, dass Refurbed dir wahrscheinlich weniger für deine Geräte bieten wird, als private Käufer:innen.
7. Zoxs

Zoxs ist ein weiterer Ankaufsservice, der gebrauchte Elektronik, aber auch Bücher, CDs und Spiele aufkauft. Auch hier geht alles ganz einfach: Du gibst deine Produkte online ein, erhältst sofort einen Preisvorschlag und schickst deine Artikel kostenlos ein. Nachdem Zoxs deinen Artikel geprüft hat, erfolgt die Auszahlung deines Geldbetrags. Gerade für Verkäufer, die es schnell und unkompliziert mögen, ist Zoxs eine echte Alternative.
8. Sellpy

Wenn du dir den Verkauf deiner gebrauchten Kleidung besonders einfach machen willst, ist Sellpy die richtige Wahl für dich. Du bestellst einfach online eine kostenlose Sellpy-Tasche, füllst sie mit deinen aussortierten Sachen und schickst sie zurück. Sellpy übernimmt dann die Bewertung, Fotografie und das Einstellen der Artikel in dessen Onlineshop. Für Artikel mit einem geschätzten Wert von mindestens 5 Euro wird eine Verkaufsanzeige erstellt. Als Verkäufer erhältst du 40 % des Verkaufspreises bei Artikeln unter 50 Euro und 70 % bei Artikeln über 50 Euro. Zusätzlich fällt eine Gebühr von 1 Euro pro eingestelltem Artikel an. Artikel, die Sellpy als unverkäuflich einstuft, werden gespendet oder recycelt.
9. Hood.de

Hood.de bietet dir eine Plattform ähnlich wie eBay, allerdings mit Verkaufsgebühren – der Einstiegstarif liegt hier bei 21 Euro. Die Reichweite ist auf hood.de zwar etwas kleiner als bei den ganz großen Plattformen, aber dafür hast du weniger Konkurrenz und mehr Freiraum bei der Gestaltung deiner Angebote. Wenn du also privat verkaufen möchtest, dir aber Professionalität am Herzen liegt, könnte diese Plattform eine gute Alternative für dich sein.
10. Facebook Marketplace

Der Facebook Marketplace ist perfekt, wenn du schnell und lokal verkaufen möchtest. Hier kannst du praktisch alles anbieten – von Möbeln über Elektronik bis hin zu Kleidung. Ohne Verkaufsgebühren kannst du hier in die direkte Kommunikation mit Käufer:innen aus deiner Umgebung treten. Achte aber immer auf seriöse Absprachen und sichere Übergaben.
Tipps für deinen erfolgreichen Online-Verkauf
- Setze auf hochwertige Produktfotos: Fotos sind oft der erste Eindruck, den ein Käufer von deinem Angebot bekommt. Nutze Tageslicht, wähle einen neutralen Hintergrund und zeige das Produkt aus mehreren Perspektiven. Kleine Details oder eventuelle Gebrauchsspuren sollten ebenfalls fotografiert werden, um Vertrauen zu schaffen.
- Schreibe klare und ehrliche Beschreibungen: Je genauer und ehrlicher du dein Produkt beschreibst, desto weniger Missverständnisse gibt es später. Gib Maße, Funktionen, Zustand an und erwähne eventuelle Mängel. So vermeidest du Rückfragen und steigerst die Zufriedenheit deiner Käufer:innen.
- Bestimme faire Preise: Orientiere dich an vergleichbaren Angeboten und achte auf marktübliche Preise. Ein zu hoher Preis kann Käufer abschrecken, während ein zu niedriger Preis dein Produkt möglicherweise unter Wert verkauft.
- Nutze relevante Keywords: Im Grunde ist jede Verkaufsplattform auch eine Art Suchmaschine – je besser dein Angebot gefunden wird, desto höher sind deine Verkaufschancen. Überlege dir also, welche Begriffe potenzielle Käufer:innen bei der Suche verwenden würden, und baue diese gezielt in deinen Titel und die Beschreibung ein. Auch Hashtags in der Beschreibung sind ein beliebtes Mittel, um Keywords abzudecken.
- Reagiere schnell und freundlich auf Anfragen: Schnelle Antworten und ein freundlicher Tonfall zeigen Professionalität und steigern die Wahrscheinlichkeit, dass Interessierte auch tatsächlich bei dir kaufen. Gerade auf Plattformen mit viel Konkurrenz ist schnelle Kommunikation ein echter Pluspunkt.
- Bitte aktiv um Bewertungen: Nach einem erfolgreichen Verkauf lohnt es sich, höflich um eine Bewertung zu bitten. Gute Bewertungen erhöhen dein Vertrauen auf der Plattform und erleichtern es dir, künftig schneller zu verkaufen.
- Halte deine Angebote aktuell: Wenn du regelmäßig Artikel einstellst oder viele Produkte hast, solltest du darauf achten, veraltete oder verkaufte Artikel zeitnah zu entfernen. Ein gepflegtes Profil wirkt seriöser und attraktiver für Käufer.
Online verkaufen mit eigenem Onlineshop
Wenn du irgendwann noch mehr Kontrolle über deinen Verkauf, deine Preise und sogar die Präsentation einer eigenen Marke haben möchtest, könnte der nächste Schritt sein, deinen eigenen Onlineshop zu eröffnen – wir zeigen dir, wie du damit startest und worauf du achten solltest:
- Finde eine Nische oder einen Wettbewerbsvorteil
- Definieren deine Zielgruppe
- Entscheide dich, welche Produkte du verkaufen möchtest
- Erstelle einen Onlineshop
- Wähle deine Vertriebskanäle
- Richte die Zahlungsabwicklung ein
- Wähle deine Versandmethoden
- Bewirb deine Produkte
1. Finde eine Nische oder einen Wettbewerbsvorteil
Da viele Unternehmer:innen eigenen Onlineshops betreiben, brauchst du etwas, das dein neues Unternehmen von der Konkurrenz abhebt. Wähle eine Nische, die dich interessiert, und finde Produkte mit hoher Nachfrage, die du innerhalb dieser Nische zu einem attraktiven Preis verkaufen kannst.
Recherchiere deine Konkurrenz
Wer sind die Konkurrent:innen, die um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe kämpfen? Finde es durch eine Wettbewerbsanalyse heraus. Analysiere die Marketingstrategie, Zielgruppe und Preisgestaltung deiner Konkurrenz. Lasse dich von dem, was sie gut machen, inspirieren, um dein eigenes E-Commerce-Geschäft zu entwickeln.
Bewerte deine Idee
Der vielleicht schwierigste Teil des Online-Verkaufs ist die Entscheidung für eine Geschäftsidee. Ob du deinen Shop von zu Hause aus betreibst oder nebenberuflich als kreatives Projekt – definiere deine Idee, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.
Erstelle einen Businessplan
Du weißt, was du verkaufen willst und wer deine Konkurrenz ist. Jetzt ist es an der Zeit, einen Businessplan zu erstellen. Dieses Dokument beschreibt, was dein Unternehmen auszeichnet, und enthält deine Markenidentität, eine Wettbewerbsanalyse und deine Marketingstrategie.
2. Definieren deine Zielgruppe
Deine Zielgruppe sind die Personen, an die du online verkaufen willst. Wer diese Personen sind, kannst du durch Umfragen und Wettbewerbsanalyse herausfinden. Anschließend kannst du eine sogenannte Buyer Persona erstellen, um deine Zielgruppenansprache zu perfektionieren.
Führe Kundenumfragen durch
Kundenumfragen ermöglichen es dir, in die Gedankenwelt deiner idealen Kundin oder deines idealen Kunden einzutauchen. Führe Quizze, Einzeltests und Gruppendiskussionen durch, um die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu verstehen.
Analysiere die Zielgruppe deiner Konkurrenz
Wenn du anfängst, Produkte online zu verkaufen, musst du die Zielgruppe deiner Konkurrenz davon überzeugen, bei dir zu kaufen. Analysiere auch die Kundschaft deiner Konkurrenz und nutze eine einzigartige Value Proposition, um dich abzuheben.
Erstelle Buyer Personas
Eine Buyer Persona ist eine fiktive Figur, die die Merkmale deines idealen Kunden oder deiner idealen Kundin beschreibt. Jede Persona sollte Pain Points, Interessen, Hobbys, demografische Daten und Berufsbezeichnung enthalten. Verwende diese, um sicherzustellen, dass du die richtigen Personen (die, die am ehesten kaufen) mit deinen Marketingkampagnen ansprichst.
3. Entscheide dich, welche Produkte du verkaufen möchtest
Sobald du deine Nischenidee und deine Zielgruppe festgelegt hast, ist es an der Zeit, zu definieren, welches Produkt du genau verkaufen möchtest. Musst du einen Hersteller oder eine Herstellerin finden oder bevorzugst du ein Private Label? Startest du mit einem einzelnen Produkt oder einer ganzen Produktlinie? Deine Entscheidungen zu diesem Zeitpunkt haben großen Einfluss auf den Erfolg deines Onlineshops.
Dein Geschäftsmodell ist der Rahmen, den du nutzt, um Produkte online zu verkaufen. Es gibt verschiedene Modelle, je nachdem, wie viel Kapital du investieren kannst, welche Art von Produkt du verkaufst und ob du die Lagerung und die Erfüllung selbst verwalten möchtest.
Finde ein gefragtes Produkt
Je gefragter dein Produkt ist, desto einfacher wird es sein, potenzielle Kund:innen zu finden, die es kaufen möchten. Ob du Dropshipping betreibst oder mit Zwischenhändler:innen arbeitest – ein gefragtes Produkt stellt sicher, dass du keine Zeit an Werbung für Produkte verschwendest, die niemand kaufen möchte.
Wähle die richtige Preiskategorie
Eine hohe Gewinnspanne bedeutet, dass du Artikel viel günstiger einkaufst, als du sie online verkaufst. Aber es geht nicht nur darum, einen willkürlichen Preis festzulegen. Deine Kundenbasis wird stark vom Preis beeinflusst. Finde durch Analyse den richtigen Preis, um potenzielle Käufer:innen nicht abzuschrecken.
Lesetipp: Erfahre, wie du die Preise für Produkte in 3 einfachen Schritten richtig kalkulierst.
4. Erstelle einen Onlineshop
Ein Onlineshop ermöglicht es Käufer:innen, deine Produkte direkt über das Internet zu kaufen, entweder über einen Webbrowser oder eine mobile App. Wenn dein Budget knapp ist und du deine Produktidee validieren möchtest, bevor du dich für einen E-Commerce-Shop entscheidest, teste ein Einstiegsangebot wie den Shopify Starter-Plan, der dir für eine monatliche Gebühr von 5 € alle notwendigen Tools bietet.
Vergleiche verschiedene E-Commerce-Plattformen
- Shopify vs. BigCommerce
- Shopify vs. Commerce Cloud
- Shopify vs. Lightspeed
- Shopify vs. Magento
- Shopify vs. Prestashop
- Shopify vs. Squarespace
- Shopify vs. Webflow
- Shopify vs. Wix
- Shopify vs. WooCommerce
- Shopify vs. WordPress
Erstelle wichtige Seiten
Sobald du einen Domainnamen hast, kannst du mit dem Aufbau deiner Shop-Seiten beginnen.
Kund:innen suchen nach spezifischen Informationen, bevor sie Online-Händler:innen ihr Geld anvertrauen. Dazu gehören deine Kategorien, Produktseiten, Über-uns-Seite, Kontaktseite und FAQ.
Verwalte dein Inventar
Weißt du, wie viel Inventar du zum Verkauf hast? Die Bestandsverwaltung ist eine der größten Herausforderungen für Einzelhändler, insbesondere wenn du Produkte über mehrere Kanäle verkaufst. Finde ein Bestandsverwaltungssystem, das Daten aus allen Kanälen zusammenführt, und verhindere Bestandsengpässe, die Kund:innen zum Kauf bei der Konkurrenz verleiten können.
5. Wähle deine Vertriebskanäle
Ein Vertriebskanal ist die Plattform, die du nutzt, um Produkte an Online-Käufer:innen zu verkaufen. So wählst du die richtigen Kanäle aus.
Ein eigener Onlineshop
Deine eigene Website ist der direkte Weg, um deine Produkte zu verkaufen. Du behältst nicht nur eine hohe Gewinnspanne, da du Zwischenhändler:innen minimierst, sondern sammelst auch Kundendaten, um die Beziehung zu vertiefen und die Grundlage für zukünftige Personalisierungen zu schaffen. Du weißt genau, wer was kauft, wenn die Bestellung über deinen eigenen Onlineshop eingeht.
Online-Marktplätze
Wenn dein Onlineshop einem eigenständigen Ladengeschäft ähnelt, ist der Verkauf auf einem Online-Marktplatz wie ein Verkaufsstand in einem Einkaufszentrum – eine Möglichkeit, zusätzlich zu deinen eigenen direkten Kanälen neue Zielgruppen zu erreichen. Dazu gehören Plattformen wie:
Erreiche mehr Kund:innen, indem du Produkte neben deinem eigenen Shop auch auf diesen Plattformen anbietest. Beachte jedoch, dass jede Plattform eine Transaktionsgebühr erhebt, wenn du einen Verkauf tätigst. Einige erheben auch eine Listungsgebühr. Minimiere das Risiko, indem du einen Online-Marktplatz als sekundären Vertriebskanal nutzt – nicht als den primären.
Social Commerce
Social-Media-Nutzer:innen verlassen sich auf ihre Lieblingsplattformen, um Produkte zu kaufen, mit Marken zu interagieren und Produktempfehlungen zu teilen. Werde auf den Plattformen aktiv, die deine Zielgruppe nutzt, um Verkäufe für dein E-Commerce-Geschäft zu generieren. Du kannst deine Produkte überall verkaufen, von Instagram über TikTok bis hin zu Pinterest.
B2B oder Großhandel
Großhandel bedeutet, dass du Produkte an einen anderen Einzelhändler verkaufst, oft in großen Mengen und zu einem niedrigeren Preis. Es ist eine gute Strategie, um deinen Umsatz zu steigern, ohne das Marketingbudget zu erhöhen, neue Märkte mit weniger Risiko zu erschließen und andere Marken zu nutzen, um deine Produkte online z.B. über einen Großhandelsmarktplatz zu verkaufen.
6. Richte die Zahlungsabwicklung ein
Ein:e Zahlungsabwickler:in ermöglicht es dir, Zahlungen online zu akzeptieren. So kommt das Geld von den Konten deiner Kund:innen auf dein Händlerkonto und sensible Informationen werden während des gesamten Prozesses durch Verschlüsselung geschützt. Debit- oder Kreditkarten gehören neben Paypal zu den beliebtesten Zahlungsmethoden beim Onlineshopping – das solltest du nutzen.
Digitale Geldbörsen
Kund:innen können Online-Käufe tätigen, ohne jedes Mal ihre gesamte Kreditkartennummer einzugeben. Digitale Geldbörsen wie Shop Pay speichern die Kreditkarteninformationen von Kund:innen. Sie können Einkäufe mit nur wenigen Klicks tätigen, was die Reibung minimiert und die Konversionsraten erhöht.
7. Wähle deine Versandmethoden
Moderne Kund:innen erwarten kostenlosen, schnellen Versand; viele würden einen Online-Kauf abbrechen, wenn die Lieferung nicht ihren Erwartungen entspricht. Sie wünschen sich auch, dass Marken nachhaltiger werden.
Inlandsversand
Der Versand von Online-Bestellungen an Kund:innen im selben Land ist günstiger als der internationale Versand. Dennoch kannst du durch die Bewertung verschiedener Kuriere, Verpackungsmaterialien und Versandzonen die Kosten senken – und so deine Gewinnspannen erhöhen und die Kundenzufriedenheit verbessern.
Lesetipp: Versandkosten sparen – 8 Tipps für dein Unternehmen
Internationaler Versand
Wie versendest du Pakete an Kund:innen auf der ganzen Welt? Mit einer internationalen Versandstrategie kannst du entscheiden, wohin du versendest, welche Regeln und Vorschriften in dem jeweiligen Land gelten und welche Kosten mit der Lieferung eines Produkts an einen internationalen Kund:innen verbunden sind.
8. Bewirb deine Produkte
Sobald du weißt, was du verkaufst und wie die Kund:innen es erhalten, solltest du eine Marketingstrategie verfolgen:
Mache Werbung in sozialen Medien
Bewirb deine Produkte auf den Social-Media-Plattformen, die deine Zielgruppe nutzt. Produziere hochwertige Inhalte, experimentiere mit Bildern und Videos und interagiere regelmäßig mit deinen Follower:innen. Nutze native Social-Commerce-Funktionen, um Nutzer:innen ein Einkaufserlebnis zu bieten, ohne die Plattform zu verlassen.
Schalte bezahlte Werbekampagnen
Werbung erhöht die Wahrscheinlichkeit, deine Zielgruppe zu erreichen. Ob du ein Budget hast oder auf kostenlose Werbeplattformen setzt – entwickle eine Werbestrategie, um die Produkte, die du online verkaufst, auch zu bewerben.
In diesem (englischsprachigen) Video zeigen wir dir, wie du mit Shopify problemlos deinen eigenen Onlineshop erstellst:
Online verkaufen und gegen Betrug schützen
Online verkaufen war noch nie so einfach – egal, ob du gebrauchte Kleidung, Elektronik oder Bücher loswerden möchtest. Je nach Plattform hast du die Wahl zwischen schnellem Direktverkauf, persönlichem Kontakt oder großem Publikum. Um dich vor Betrug zu schützen, lohnt es sich dabei immer, das Zahlungssystem des jeweiligen Anbieters zu nutzen und im persönlichen Kontakt mit Privatkäufer:innen die nötige Vorsicht an den Tag zu legen.
Wenn du noch mehr Unabhängigkeit und Markenaufbau anstrebst, ist vielleicht auch die Eröffnung deines eigenen Onlineshops eine Möglichkeit. Wenn du beispielsweise als Nebengewerbe 3D-Druck-Spielzeug verkaufst, bist du mit eigenem Shop besser aufgestellt als dich nur auf einen Marktplatz zu stützen.