So kannst du 2025 auf X verkaufen (ehemals Twitter)

Es würde viel mehr als 280 Zeichen benötigen, um alle Unterschiede zwischen dem Verkauf auf X (ehemals Twitter) und dem Verkauf auf anderen sozialen Medien zu erläutern.

Während Marken wie @Wendys es geschafft haben, die Plattform für Markenbekanntheit und Community-Bildung zu nutzen, wurde X ursprünglich hauptsächlich für Gespräche und nicht für Conversions entwickelt. Doch das hat sich geändert, dank aktualisierter Social Commerce-Funktionen, die den Verkauf deiner Produkte auf X erleichtern.

Egal, ob du eine Follower-Basis auf X hast, die du mit einem Produkt zu Geld machen möchtest, oder ob du denkst, dass deine Zielgruppe auf der Plattform ist: Hier erfährst du, wie du X in einen lukrativen Vertriebskanal verwandeln kannst.

Warum auf X verkaufen?

Mit fast 600 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen ist die Nutzerbasis von X im Vergleich zu Giganten wie TikTok oder Facebook eher gering.

Doch der Einfluss von X auf Kultur und Politik kann nicht ignoriert werden, wenn Screenshots von Tweets auf Reddit und Instagram kursieren. Politiker:innen, Journalist:innen, Investor:innen, Gründer:innen und Branchenführer:innen nutzen die Plattform, um Ideen zu teilen, sich zu vernetzen und in den Dialog zu treten.

X ist einzigartig, da E-Commerce-Unternehmer:innen die Plattform nutzen können, um:

• Gemeinschaften zu finden und aufzubauen. X ist ein echtes soziales Netzwerk. Du kannst frei Gespräche mit anderen Menschen und Marken beginnen und daran teilnehmen.
• Erweiterte Suchen durchzuführen. X hat die wohl robustesten integrierten Suchfunktionen für Social Listening unter den sozialen Medien. Filtere Suchergebnisse einfach nach Faktoren wie Keywords, Standort oder sogar der Anzahl an Interaktionen, die ein Tweet erhält, um die relevantesten Personen zu finden, mit denen du interagieren kannst.
• Häufiger zu posten. X bewegt sich schneller als andere soziale Netzwerke. Während ein Post pro Tag auf Instagram als ausreichend gilt, ist es auf X normal, mehrmals täglich zu posten.
• Netzwerke für Partnerschaften und Presse zu knüpfen. Viele Journalist:innnen, Geschäftsinhaber:innen und Prominente aller Größen und Bereiche nutzen X – und du hast die Möglichkeit, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, indem du sie mit einem öffentlichen Tweet oder einer privaten Direktnachricht ansprichst. Das kann dir kostenlose Medienberichterstattung einbringen oder dir helfen, Markenpartnerschaften aufzubauen.

Was kannst du auf X verkaufen?

Du kannst auf X fast alles verkaufen, was du auch auf anderen sozialen Medien verkaufen könntest, einschließlich:

• Deine eigenen Produkte, wie Uhren oder scharfe Saucen
• Digitale Produkte, wie Kurse oder herunterladbare Vorlagen
• Professionelle Dienstleistungen, wie Design oder Buchhaltung
• Affiliate-Produkte über Dienste wie ClickBank oder ShareASale
• Produkte anderer Personen, durch Dropshipping oder Print-on-Demand

Produktivität, Wellness, Humor/Memes, Technologie und Business sind beliebte Nischen, da X stark auf den Austausch von Ideen, Lachen und Tipps zur Selbstverbesserung fokussiert ist.

Ein Beispiel ist Visualize Value, der Marke, die es gemeistert hat, auf X Geld zu verdienen. Gründer Jack Butcher nutzt seinen persönlichen X-Account, um ein diversifiziertes Angebot an physischen Produkten, digitalen Vorlagen, Kursen und Beratungsdiensten zu verkaufen.

Butcher nutzt die Plattform, um die Lücke zwischen seiner persönlichen Marke und seinem Geschäft zu schließen und Wissensträger:innen zu helfen, ihre Zeit von ihrem Geld zu entkoppeln.

So kannst du in 7 Schritten auf X verkaufen

Um X effektiv als Vertriebskanal zu monetarisieren, musst du dein Profil so einrichten, dass es Besucher:innen in Käufer:innen verwandelt, Aufmerksamkeit auf dein Profil lenken und Beziehungen zwischen dir und den Mitgliedern deiner Community pflegen.

Lass uns einige Maßnahmen durchgehen, die du ergreifen kannst, um mit dem Verkauf auf X zu beginnen.

1. Überprüfe, ob du die Anforderungen zum Verkauf auf X erfüllst

X hat eine strenge Reihe von Richtlinien, die Unternehmer:innen erfüllen müssen, bevor sie auf der Plattform verkaufen können:

• Dein Unternehmen muss in Deutschland ansässig sein und darf nicht zu einem Medienhaus gehören oder Handelsbeschränkungen unterliegen.
• Du musst über 18 Jahre alt sein.
• Du musst ein öffentliches professionelles Konto auf X haben.
• Dein Onlineshop muss klare und genaue Kontaktdaten, eine Rückgabe- und Versandrichtlinie sowie einen sicheren Checkout haben.
• Dein Produkt darf nicht in eine der verbotenen Warenkategorien von X fallen. Dazu gehören (neben weiteren Produkten, die hier nicht genannt sind) Alkohol, Gesundheits- und Wellnessprodukte sowie regulierte medizinische Geräte.

Unternehmen müssen auch „Verhaltensstandards“ erfüllen, wenn sie auf X verkaufen möchten. Die meisten dieser Standards sind offensichtlich und gelten auch für andere soziale Medienplattformen – wie das Nichtverletzen des geistigen Eigentums anderer Marken oder das Veröffentlichen unangemessener Inhalte.

Wenn du dein X-Konto bisher privat genutzt hast, ist es ratsam, deine Historie zu durchforsten und vor dem Verkauf auf X jene Posts zu bereinigen, die du nicht mit deiner Marke in Verbindung bringen möchtest. Denn: Es ist wichtig sicherzustellen, dass alles, was du veröffentlichst, mit deiner Markenidentität übereinstimmt.

2. Richte dein X-Profil ein

Marketing auf X erfordert regelmäßige Überwachung und manuellen Aufwand. Du kannst nicht einfach twittern und hoffen, dass der Algorithmus deinen Beitrag der richtigen Zielgruppe anzeigt.

Du wirst die meiste Zeit damit verbringen, proaktiv dort zu sein, wo die relevanten Gespräche stattfinden. Du kannst jedoch das Beste aus diesem Aufwand herausholen, indem du dein Profil optimierst, um jeden Profilbesuch zu nutzen.

Optimiere diese Kernelelemente deines X-Profils, um die Wirkung der anderen Taktiken in diesem Leitfaden zu verstärken:

• Coverfoto. Präsentiere deine Marke oder dein Produkt prominent, um den gewünschten ersten Eindruck zu hinterlassen. Verwende für das höchste Auflösungsprofilfoto auf X die empfohlenen Abmessungen von 1500 Pixeln mal 500 Pixeln.
• Bio. Beschreibe genau, worum es bei deiner Marke geht und was du verkaufst, in 160 Zeichen. Sei klar und kommuniziere dein einzigartiges Verkaufsversprechen. Zum Beispiel lautet die X-Bio von Tentree: „Erde zuerst Lifestyle-Bekleidung. Du kaufst einen Artikel, wir pflanzen zehn Bäume.“
• URL. Bewirb einen LinkPop in deinem Profil – zu deiner Website, einer bestimmten Seite oder den wichtigsten Links und Produkten.
• Festgepinntes Tweet. Tippe auf die „…“ bei einem deiner Tweets und wähle dann „An Profil anheften“, um den Tweet hervorzuheben. Mache einen großartigen ersten Eindruck mit einem Lob von einer Kundin oder einem Kunden, einem neuen Produkt-Release, einer Ankündigung oder einem Beispiel deines besten Tweets, um die Leute zu überzeugen, dass du es wert bist, gefolgt zu werden.

3. Lade deinen Produktkatalog auf X hoch

Wenn du einen kompatiblen Onlineshop hast, kann X dir helfen, deine Produkte ins Rampenlicht zu rücken, indem du den X Shopping Manager nutzt.

Wenn du Shopify verwendest, ist es Glücklicherweise so einfach wie das Installieren des X-Vertriebskanals und das Synchronisieren deiner Produkte. Achtung: Du musst in Deutschland ansässig sein, physische Produkte verkaufen und dein Konto auf ein kostenloses X Professional Account umstellen.

Wenn du diese Anforderungen erfüllst, musst du nur:

1. Den X-Vertriebskanal aus dem Shopify App Store installieren.
2. Dein erstes Produktset erstellen und Produkte hinzufügen.
3. Wählen, wie du deine Produkte anzeigen möchtest.
4. Es auf deinem Profil veröffentlichen.

Von dort aus kannst du die Produkte, die du hervorheben möchtest, direkt in Shopify verwalten.

4. Erstelle organische Posts, um eine Zielgruppe auf X aufzubauen

Regelmäßiges Twittern ist eine großartige Möglichkeit, um eine Anhängerschaft auf X aufzubauen.

Die Plattform ist einzigartig wegen ihres schnellen Tempos – du kannst mehrmals täglich posten, ohne deinen Follower:innen den Newsfeed zu überladen. Betrachte dies als Gelegenheit, mit den Arten von Inhalten zu experimentieren, die du auf X postest.

Inhalte, die du organisch auf X posten könntest, umfassen:

• Produktwerbung, Bewertungen von zufriedenen Kund:innen oder Memes, die darauf abzielen, viral zu gehen.
• Inhaltsformate wie native Videos, GIFs und Textbeiträge.
• Thread-Stile, die längere Beiträge in eine Reihe von verlinkten Tweets aufteilen.
• Reposts, die einen Tweet einer/s anderen Nutzerin/Nutzers mit deinem Publikum teilen. (Diese eignen sich ideal für Dinge wie Kundenbewertungen, Empfehlungen oder Unboxing-Videos.)

Der Schlüssel zum effektiven Social Selling ist, hilfreich, lustig oder großzügig zu sein – Wert zu bieten – und dein Profil den Großteil des Verkaufs übernehmen zu lassen.

„Ich denke, die beste Bildung ist die, von der die Menschen nicht wissen, dass sie tatsächlich lernen“, sagt Aliyah Marandiz, Gründerin von Sugardoh. „Sie schauen sich ein Video an, weil sie von diesem befriedigenden Element angezogen werden, wie etwa ASMR, und am Ende des Videos denken sie: Moment mal, was? Ich habe gerade gelernt, wie man Zucker macht. Das ist großartig.“

5. Finde potenzielle Kund:innen mit Xs leistungsstarken Suchfunktionen

Ein häufiger Fehler, den Marken auf X machen – und warum viele die Plattform als unwichtig abtun – ist, einen rein broadcast-orientierten Ansatz zu verfolgen.

Fast 50 % (auf Englisch) der Nutzer:innen sind passive Beobachter:innen, die weniger als fünf Mal im Monat twittern, aber die, die auf X aktiv sind, teilen ihre Gedanken und Updates leichtfertig. Es wird letztendlich als „Micro-Blogging“-Site betrachtet.

Genau das ist großartig für Marken, da X Tools hat, die nur wenige andere soziale Medien bieten, um die Gespräche zu überwachen. Diese machen es dir leicht machen, mit Tweets zu interagieren, die:

• Deine Produktkategorie
• Probleme, die du lösen kannst
• Beschwerden über deine Wettbewerber:innen (oder deine eigenen Produkte)
• Anfragen nach Produktempfehlungen
• Ein Branchenevent
• Ein spezifischer Standort

Die erweiterten Suchfilter von X ermöglichen es dir, spezifische Keywords, Benutzerkonten, Hashtags und Zeitrahmen ein- oder auszuschließen.

Angenommen, du verkaufst scharfe Sauce. Alles, was du tun musst, ist, nach „beste scharfe Sauce“ zu suchen, um Tweets von Nutzer:innen zu finden, denen du folgen oder mit denen du interagieren kannst. Du kannst die Ergebnisse sogar so filtern, dass nur Tweets mit mindestens 100 Likes angezeigt werden, um an einem aktiven Gespräch teilzunehmen.

Die Suche nach Kund:innen auf X kann ein manueller und zeitaufwändiger Prozess sein, aber je nachdem, was du verkaufst und wer deine Zielgruppe ist, könntest du in Betracht ziehen, in ein Social Listening Tool zu investieren, um mehrere Gespräche gleichzeitig zu überwachen. Du kannst auch eine:n Community-Manager:in einstellen, die/der die Strategie übernimmt, deine Anhängerschaft ausbaut und mit Kund:innen auf X interagiert.

6. Erstelle Listen, um X-Nutzer:innen im Blick zu behalten

Listen ermöglichen es dir, kuratierte Feeds von Tweets einer ausgewählten Gruppe von Nutzer:innen zu erstellen. Du kannst sie nutzen, um deine wertvollsten Kund:innen, Wettbewerber:innen, potenzielle Kund:innen, Influencer:innen und Affiliates oder Marken, mit denen du zusammenarbeiten möchtest, im Blick zu behalten.

Angenommen, du erstellst Vorlagen für die Projektmanagement-Software Notion. Du könntest eine private X-Liste erstellen, die es dir ermöglicht, wichtige Produktivitätsexpert:innen zu überwachen, die regelmäßig über Notion twittern. Du kannst dann deren Tweets retweeten oder darauf antworten und an ihren Communities teilnehmen, in der Hoffnung, ein paar Menschen für deine eigene Anhängerschaft zu gewinnen.

7. Schalte X-Anzeigen, um deine Produkte zu bewerben

Wie alle sozialen Medien hat X seine eigene Werbeplattform, die du nutzen kannst, um deine Produkte zu bewerben.

Was in Anzeigen auf anderen Plattformen funktioniert, funktioniert hier möglicherweise nicht, da X-Anzeigen typischerweise als besser für den Markenaufbau und weniger effektiv für direkte Reaktionskampagnen angesehen werden. Daher erzielst du mit X-Anzeigen mehr, wenn du dich auf Kampagnenziele konzentrierst, die Bewusstsein, Follower oder Engagement generieren, anstatt auf direkte Conversions. Du kannst dann dein optimiertes Profil die Conversion-Arbeit übernehmen lassen – etwa von Personen, die es besuchen oder folgen, aber noch nicht bereit sind zu kaufen.

Laut einer aktuellen Studie (auf Englisch) kannst du damit rechnen, zwischen 0,26 € und 1,50 € für jede erste Aktion in deinen X-Anzeigen zu zahlen. („Erste Aktion“ bezieht sich auf Interaktionen mit dem Beitrag wie Kommentare oder Retweets.) Wenn deine Kampagne darauf optimiert ist, ein Publikum auf X aufzubauen, kannst du mit bis zu 4 € pro Follower:in rechnen.

Hier sind einige Tipps, um das Beste aus deinen X-Anzeigen herauszuholen:

• Wähle die richtige Zielgruppe. X hat ein einzigartiges Werbemodell, das künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um benutzerdefinierte Zielgruppenlisten zu erstellen. Du kannst jedoch wichtige Merkmale angeben, die dein Zielmarkt teilt, wie Standort, Alter und Geschlecht.
• Verwende ein visuelles Element, das sofort ins Auge fällt. Text, der auf ein Bild oder Video gelegt wird, kann diesen Effekt haben.
• Vermeide unnötige Ablenkungen durch Hashtags und Erwähnungen. Auch wenn X Hashtags quasi erfunden hat, sind sie nicht immer nötig (es sei denn, du möchtest eine bestimmte Konversation unter einem bestimmten Hashtag sammeln).
• Kommuniziere, was wichtig ist, bevor geklickt wird. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, die/den Zuschauer:in dazu zu bringen, weiterzuklicken, um mehr zu erfahren, sage ihnen, was sie im Voraus wissen müssen.
• Sei kreativ, wie du Engagement generierst. Konzentriere dich darauf, was die Leute auf X wahrscheinlich anspricht, wie einen Witz, ein Meme, aufregende Branchennews, die Unterstützung einer Sache, das Beschweren über ein Problem oder die Teilnahme an einem Wettbewerb.

Es hilft auch, die verlinkte Landingpage zu optimieren. Wenn es sich um eine Produktseite handelt, kommuniziere klar das einzigartige Verkaufsversprechen des Produkts und hebe jegliche sozialen Beweise hervor – sei es durch Bewertungen, Prominentenempfehlungen oder Zertifizierungen. Sorge dafür, dass die Website schnell lädt und Vertrauen erweckende Signale wie einen sicheren Checkout-Prozess zeigt, um Kund:innen zum Kauf zu überzeugen.

5 Strategien und Tipps für den Verkauf auf X

Millionen von Marken haben ihre eigene Social-Media-Marketingstrategie entwickelt. Während du an deiner eigenen Strategie arbeitest, hier sind fünf einzigartige Tipps, um aufzufallen und X zu einem konstanten Treiber neuer Kund:innen zu machen.

1. Nutze aktuelle Themen

X ist ein Hotspot für aktuelle Gespräche. Es war eine der ersten sozialen Medien, die offensichtlich hervorhob, worüber andere Nutzer:innen sprachen – nämlich durch den Abschnitt „Trending“. Onlineshop-Besitzer:innen können diesen nutzen, um neue Zielgruppen zu erreichen, die über denselben Trend sprechen.

Es lohnt sich auch, einen Social-Media-Kalender mit wichtigen Daten im Jahr zu erstellen. Du könntest Produkte teilen, die häufig als Geschenk für neue Mütter gekauft werden, unter Verwendung des Hashtags #MothersDay, oder etwas spezifischer werden und alles rund um vierbeinige Freunde am #NationalPetDay besprechen.

💡Denke daran: Nicht alle Trends sind für dein Geschäft sinnvoll. Halte dich an die, die für deine Produkte am relevantesten sind. Sich auf relevante Trends zu konzentrieren, kann deine Inhalte ansprechender machen und dir helfen, eine stärkere, authentischere Präsenz in deiner Nische zu schaffen.

2. Lass dich auf X verifizieren

Es sind nicht mehr nur Prominente oder bekannte Marken, die sich auf X verifizieren lassen können. Die Plattform hat ihr Monetarisierungsprogramm geöffnet, sodass jeder, der die Monetarisierungsberechtigungen erfüllt, den blauen Haken neben seinem Namen als Teil des X Premium-Abos erhalten kann. Die Pläne beginnen bei 3 € pro Monat.

Die Verifizierung macht dein Konto glaubwürdiger – die meisten Nutzer erkennen das blaue Häkchen als Vertrauenssymbol auf der Plattform. Das kann beim Verkauf auf X viel bewirken, da Vertrauen eine große Rolle bei jeder Kaufentscheidung spielt.

Neben dem berüchtigten blauen Häkchen schaltet das X Premium-Abo auch eine Reihe anderer Funktionen frei, die den Verkauf auf X erleichtern, wie:

• Die Möglichkeit, längere Videos und Tweets zu posten (bis zu 25.000 Zeichen anstelle der üblichen 280 Zeichen) und Beiträge nach der Veröffentlichung zu bearbeiten
• Formatierungswerkzeuge wie fett, kursiv oder unterstrichener Text
• Priorisierung von Antworten – ideal, wenn du mit VIP-Kund:innen oder potenziellen Käufer:innen auf X chattest
• Die Option, eine Community von Menschen mit ähnlichen Interessen zu erstellen
• Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Schutz deines Kontos

3. Erkunde andere Monetarisierungsfunktionen

Produkte zu verkaufen ist nicht der einzige Weg, um Geld auf X zu verdienen. Die soziale Medienplattform bietet eine Vielzahl von Monetarisierungstools, um Kreativen zu helfen, ihren Lebensunterhalt auf der Plattform zu verdienen. Die meisten davon erfordern ein X Premium-Abo.

Diese umfassen:

• X Creator Revenue Sharing Programm. Wenn du mehr als 500 Follower:innen hast und Inhalte erstellst, die über drei Monate hinweg mehr als fünf Millionen organische Impressionen erzielt haben, kannst du einen Teil des Umsatzes erhalten, den X durch das Einfügen von Anzeigen um deine Tweets erzielt.
• Abos. Baue eine bezahlte Community um dein X-Konto auf. Beispielsweise könnte eine Kosmetikmarke ein X-Abonnement erstellen, das Interviews mit Make-up-Artists, exklusive Produktdemonstrationen und Rabatte nur für Abonnenten mit ihrer bezahlten Community teilt.
• Influencer-Marketing. Wenn du von einem persönlichen Konto aus postest und ein engagiertes Publikum aufgebaut hast, sind Marken bereit zu zahlen, um über gesponsorten Content darauf zuzugreifen. Du könntest etwa 2 € für jede 1.000 Follower:innen (Link auf Englisch) verdienen, die du hast.

4. Teile nutzergenerierte Inhalte auf X

Da X eine so schnelle Plattform ist, kannst du schnell deine Liste von Inhaltsideen erschöpfen und es an neuen Inhalten mangeln. Aber die Verantwortung muss nicht immer bei dir oder deinem Team liegen, neue Inhalte zu erstellen.

Nutzergenerierte Inhalte (UGC) beschreiben jegliche Inhalte, die von jemand anderem erstellt wurden – ob von einer/einem zufriedenen Kundin/Kunden, einer/einem Influencer:in oder einer/einem Mitarbeitenden. Diese auf X zu reposten, ermöglicht es dir, deine Inhaltsproduktion zu skalieren und gleichzeitig den sozialen Beweis eines unvoreingenommenen Beitrags zu nutzen.

5. Überprüfe regelmäßig die Social-Media-Analysen

Es braucht Zeit, um herauszufinden, auf welche Inhalte dein Publikum reagiert, welche Produkte sich am besten verkaufen und welche Influencer:innen (falls vorhanden) Conversions fördern. X hat seine eigene Analysefunktion, die zuvor als Twitter Analytics bekannt war, um dir zu helfen, diese Erkenntnisse zu gewinnen.

Nutze X Analytics, um Metriken wie:

• Impressionen: wie viele Personen deinen Tweet gesehen haben.
• Interaktionen: wie viele Likes, Kommentare, Antworten, Klicks, Ansichten oder Shares dein Tweet erhalten hat.
• Interaktionsrate: typischerweise berechnet als die Anzahl der Interaktionen, geteilt durch die Anzahl der Impressionen.
• Klickrate: der Prozentsatz der Nutzer:innen, die deinen Tweet gesehen und auf den Link geklickt haben.
• Top-Tweets: Inhalte mit den meisten Interaktionen während des Berichtszeitraums.

Wenn du beispielsweise feststellst, dass Video-Tweets tendenziell die höchsten Interaktionsraten haben, priorisiere diesen Inhalt in Zukunft. Wenn die Klickraten bei Links zu bestimmten Kategorien niedriger sind, teile Artikel aus einer beliebteren Kollektion, um dein X-Publikum engagiert zu halten.

Beginne, X zu nutzen, um deine Produkte online zu verkaufen

Wenn Reddit die Startseite des Internets ist, wird X oft als sein öffentlicher Platz betrachtet.

Behandle es wie Instagram und Facebook, wo der Fokus auf der Skalierung von Reichweite und Verkäufen liegt, und du wirst nicht viel Erfolg haben. Aber nimm es, wie es ist, und du wirst mehr Glück beim Verkauf deiner Produkte haben.

X ist der Ort, an dem Gespräche offen stattfinden, an denen jeder teilnehmen kann. Der beste Weg, um auf X zu verkaufen, ist, aktiv teilzunehmen, deine Stimme zu nutzen und es wie eine große Party zu behandeln, bei der du neue Menschen treffen kannst, die vielleicht auch deine Produkte benötigen.