Stationäre Geschäfte findest du in Einkaufszentren, Stadtzentren, auf Stadtstraßen oder am Rande kleiner Gemeinden. Sie verkaufen Produkte – wie Kleidung oder Lebensmittel –, die Kund:innen vor Ort ansehen und kaufen können.
Gute Nachrichten: Der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland stieg Anfang 2025 um 0,2 % Prozent.
Wenn du mehr über stationären Einzelhandel erfahren möchtest, bist du hier genau richtig. Dieser Leitfaden erklärt, wie das Geschäftsmodell funktioniert, gibt Beispiele erfolgreicher Einzelhändler:innen mit eigenen Geschäften und zeigt dir, wie du dein eigenes stationäres Geschäft eröffnen kannst.
Was ist ein stationärer Handel?
Stationärer Handel bezieht sich auf einen Einzelhandelsstandort, an dem Geschäftsinhaber:innen ihre Produkte in einem physischen Ladenlokal präsentieren. Kund:innen besuchen das Geschäft, um Artikel anzusehen, mit Verkaufsmitarbeiter:innen zu sprechen, Produkte auszuprobieren und Waren zu kaufen.
Beliebte stationäre Geschäfte sind Supermärkte (wie Rewe oder Edeka), Fachgeschäfte (wie dm) und Kaufhäuser (wie Galeria Karstadt Kaufhof).
Wie funktionieren stationäre Geschäfte?
Stationäre Geschäfte verkaufen Produkte an Kund:innen, die vorbeikommen und einkaufen. Ein ansprechendes Schaufenster (vielleicht mit visuellen Verkaufspräsentationen) zieht Passant:innen an. So könnte das aussehen:
Sobald Kund:innen das Geschäft betreten, können sie die Produkte, die sie in Betracht ziehen, ansehen, anfassen und damit interagieren. Es besteht möglicherweise die Möglichkeit, den Artikel in der Umkleidekabine des Geschäfts anzuprobieren.
Verkaufsmitarbeiter:innen stehen oft bereit, um Kund:innen durch diesen Prozess zu begleiten. Sie können Kund:innen begrüßen, Fragen beantworten und die Verfügbarkeit von Lagerbeständen überprüfen. Das Endziel ist es, Kund:innen zur Kasse zu bringen, um den Kauf abzuschließen.
Stationäre Geschäfte können auch als Zentren für Omnichannel-Händler:innen (auf Englisch) fungieren, die Erlebnisse wie Veranstaltungen im Geschäft, Abholung im Geschäft, Online kaufen, im Geschäft abholen (BOPIS) oder Online kaufen, im Geschäft zurückgeben (BORIS) anbieten.
Vorteile und Nachteile des stationären Handels
Was sind die Stärken der Eröffnung eines stationären Geschäfts? Was sind die Schwächen?
Vorteile
Kund:innen erreichen, die nicht online einkaufen
Nicht jeder nutzt das Internet. Zwar hat es eine globale Durchdringungsrate von 67,9 %, aber es gibt immer noch potenzielle Kund:innen, die du durch den ausschließlichen Fokus auf E-Commerce ausschließen könntest.
Der Anstieg des E-Commerce hat den stationären Handel nicht überflüssig gemacht. Er hat hervorgehoben, wie wichtig beide Erfahrungen für die Kund:innen sind. Ein stationäres Geschäft zu haben, das deine E-Commerce-Strategie ergänzt, spricht sowohl Online- als auch Offline-Käufer:innen an.
„Der Einzelhandel bietet uns einen Markt, den wir online nicht erreichen würden“, sagt Esther Babayov, Marketingleiterin von The Suit Depot (Link nur auf Englisch). „Es gibt einfach bestimmte demografische Gruppen, die lieber persönlich einkaufen – wie ältere Kund:innen, Kund:innen, die sich bei ihrer Größe unsicher sind, Kund:innen, die nach etwas sehr Spezifischem suchen usw. – und wenn wir nur online wären, würden wir all diese Möglichkeiten verpassen, diese Kund:innen zu bedienen.“
Eine Möglichkeit, Online- und Offline-Shopping zu kombinieren, ist „Click and Collect“ oder phygitaler Einzelhandel. In diesem Fall bestellen Menschen den Artikel über Online-Händler:innen und gehen dann in ihr stationäres Geschäft, um den Artikel abzuholen.
Earl of East (Link nur auf Englisch) nutzt Click and Collect. Kund:innen konnten eine mobile App herunterladen, um ihre Speisen und Getränke zu bestellen, und das Geschäft war tagsüber zur Abholung geöffnet.
Bessere Kundenerlebnisse bieten
Wusstest du, dass Millennials Erlebnisse mehr schätzen als materielle Dinge? Das ist ein Grund, warum stationäre Geschäfte weiterhin florieren – sie bieten beides.
Casper kombiniert Kundenerlebnisse mit seinen stationären Geschäften. 2018 eröffnete es The Dreamery (Link nur auf Englisch). Beschäftigte New Yorker:innen konnten das Geschäft besuchen und 25 $ für ein kurzes Nickerchen in einem Casper-Bett bezahlen.
Während du nicht so weit gehen musst, kannst du Käufer:innen im Geschäft die personalisierten Erlebnisse bieten, die E-Commerce-Shops nicht liefern können wie immersiven Einzelhandel.
„Wir haben letztes Jahr unser erstes stationäres Geschäft eröffnet“, sagt Candice Small, Gründerin von Candid Owl (Link nur auf Englisch). „Während wir unser Produkt erfolgreich online verkauft haben, erhielten wir zunehmend Anfragen von unseren Kund:innen, ein Showroom-/Einzelhandelsgeschäft zu eröffnen, damit sie unsere Produkte persönlich erleben können. Unsere Kund:innen können jetzt unsere Stoffe anfassen, fühlen und erleben, um ihre maßgeschneiderten Lampenschirme mit dem Vertrauen auszuwählen, dass sie zu ihrer Wohnkultur passen.“
Nachteile
Ein stationäres Geschäft kann ein profitables Unterfangen sein, aber es gibt einige Herausforderungen:
- Bestandsmanagement: Einzelhändler:innen stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Nachfrage von Verbraucher:innen genau vorherzusagen, da Überbestände zu Abfall und erhöhten Kosten führen können, während Unterbestände das Risiko von Verkaufsverlusten mit sich bringen.
- Hohe Betriebskosten: Einzelhandelsgeschäfte bringen erhebliche Kosten wie Miete, Nebenkosten, Wartung und Gehälter mit sich, die insbesondere für kleinere Unternehmen belastend sein können.
- Wettbewerb: Die Einzelhandelsbranche ist stark umkämpft, mit anderen physischen und Online-Geschäften, die ähnliche Produkte verkaufen, oft zu niedrigeren Preisen aufgrund ihrer größeren Skalierung und geringeren Gemeinkosten.
Stationär vs. E-Commerce
Stationäre Geschäfte gibt es seit Jahrhunderten. Sie ermöglichen es den Kund:innen, direkt mit Produkten und Mitarbeiter:innen zu interagieren und bieten sofortige Zufriedenheit, indem sie die Produkte sofort mit nach Hause nehmen können.
E-Commerce bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Produkten online. Es ist beliebt geworden, weil Kund:innen jederzeit und überall bequem von zu Hause aus einkaufen können.
Hier sind einige Unterschiede zwischen stationärem Einzelhandel und E-Commerce:
- Physische Interaktion: Stationäre Geschäfte ermöglichen es Kund:innen, das Produkt vor dem Kauf physisch zu erleben. Im Gegensatz dazu bieten Online-Geschäfte diese Erfahrung nicht.
- Gemeinkosten: Stationäre Geschäfte haben höhere Gemeinkosten wie Miete, Nebenkosten und Wartung. Online-Shops haben niedrigere Gemeinkosten, können aber erhebliche Kosten für die Wartung der Website und Lagertechnologie haben.
- Reichweite: Stationäre Geschäfte haben eine begrenzte Reichweite, hauptsächlich zu lokalen Kund:innen, während Online-Händler:innen einen globalen Markt erreichen können.
- Lieferung: In einem stationären Geschäft erhalten Kund:innen das Produkt sofort nach dem Kauf. Im E-Commerce gibt es eine Wartezeit, bis das Produkt geliefert wird.
- Rückgaben und Umtausch: Rückgaben und Umtausch können oft einfacher bei einem lokalen Geschäft sein, während es bei E-Commerce-Unternehmen Versand und mehr Wartezeit erfordern kann.
Arten von stationären Geschäften
Diese verschiedenen Arten von stationären Geschäften gibt es.
Kaufhäuser
Galeria Karstadt Kaufhof ist ein Beispiel für ein stationäres Kaufhaus. Kaufhäuser verlieren in Deutschland eher an Bedeutung und haben einen geringen Umsatzanteil im gesamten deutschen Einzelhandel.
Spezialgeschäfte
Stationäre Unternehmen wie Butlers, Fressnapf oder Douglas spezialisieren sich alle auf ein Produkt – sei es Heimwerkerbedarf, Kosmetik oder Tiernahrung. In den meisten Fällen besuchen Käufer:innen Spezialgeschäfte mit einem bestimmten Artikel im Hinterkopf.
Supermärkte
Supermärkte sind ein weiteres Beispiel für stationären Einzelhandel. Marken wie Aldi, Lidl und Edeka haben Standorte in den meisten Bundesländern. Die Deutschen gaben bis 2023 rund 203,23 Milliarden € jährlich für Lebensmittel aus.
Beispiele für stationäre Geschäfte
Hier sind einige erfolgreiche stationäre Unternehmen.
Wildling
Das deutsche Unternehmen Wildling verkauft Schuhe und betreibt einen Showroom in Nordrhein-Westfalen. Er nutzt Shopify POS, das vollständig in seine E-Commerce-Plattform integriert ist, um die Verfügbarkeit von Lagerbeständen in Echtzeit anzuzeigen, den Bestand zu verwalten und Bestellungen zu verfolgen.

Wildling Shoes
Seit der Nutzung dieses Set-ups für seinen ersten stationären Standort verzeichnete Wildling 50 % mehr Erstkäufer:innen in seinen physischen Showrooms.
Beauty Heroes
Beauty Heroes (Link nur auf Englisch) war bereits im E-Commerce erfolgreich und entschloss sich, in den stationären Handel zu expandieren. Er kombinierte die beiden Kanäle – online und offline – mit einem einzigen Point-of-Sale (POS) System.

Die Eröffnung seines ersten stationären Geschäfts war ein Erfolg. Das Team von Beauty Heroes sparte Stunden bei der Abstimmung von Kundeninformationen über beide Kanäle – wertvolle Daten, die es nutzen kann, um gezielt Werbung zu schalten und zu analysieren.
Neighborhood Goods
Eine zunehmende Anzahl von Direct-to-Consumer (DTC) Marken arbeitet mit stationären Einzelhändler:innen zusammen, um ihre Konsumgüter vor Laufkundschaft zu präsentieren.
Neighborhood Goods (Link nur auf Englisch) ist ein Beispiel dafür. Ihr stationäres Geschäft in Austin führt derzeit eine Reihe von CPG-Marken, darunter BeHave, Just Water und Chop Chop. Es hat Pläne für die Expansion in weitere Standorte im Laufe dieses Jahres.
Yardbird
Yardbird (Link nur auf Englisch), ein Unternehmen für Gartenmöbel, ist ein großartiges Beispiel für ein stationäres Geschäft, da es Kund:innen durch eine Kombination aus Online- und physischer Präsenz ein verbessertes Erlebnis bietet.
Das Unternehmen verkauft seine Sitzgruppen, Essgruppen und Zubehör sowohl online als auch in 25 Showrooms in den USA. Es bietet ein einzigartiges, ansprechendes Erlebnis für Kund:innen, da sie online stöbern und dann einen Showroom besuchen können, um die Produkte vor dem Kauf auszuprobieren.

Die kundenorientierte Strategie umfasst einen „White Glove“-Service in den Showrooms. Das Unternehmen ermutigt Kund:innen, die Möbel zu sehen, zu fühlen und darin zu sitzen, was ihnen ein greifbares Erlebnis der Produkte bietet.
Allerdings hatte Yardbird Probleme mit seinem Point-of-Sale (POS) System, da die alte Hardware nicht für die mobile Verkaufsstrategie geeignet war, was zu Unterbrechungen in den Kundeninteraktionen und Ineffizienzen für das Personal führte.
Yardbird löste dieses Problem, indem es POS Go, das tragbare Terminal von Shopify, implementierte, das es dem Personal ermöglichte, auf Produktinformationen zuzugreifen, Zahlungen überall im Geschäft zu akzeptieren und die Verfügbarkeit von Lagerbeständen zu überprüfen – alles mit einem einzigen Gerät.
Peak Design
Peak Design (Link nur auf Englisch), entstanden aus Peter Derings Idee, das Tragen von Kameras zu erleichtern, betreibt heute sowohl online als auch in physischen Geschäften in New York, San Francisco und Japan. Allerdings führte einen stationären Point-of-Sale (POS) System zunächst zu Engpässen und schränkte die Mobilität des Personals in den Geschäften ein.
Um das Einkaufserlebnis im Geschäft zu verbessern, integrierte Peak Design das tragbare POS Go-Gerät von Shopify, das es dem Personal ermöglichte, Kund:innen zu unterstützen und Transaktionen überall im Geschäft zu bearbeiten. Dieses technologische Upgrade hat nicht nur den Checkout-Prozess optimiert, sondern auch den Kundenservice verbessert, was Peak Design zu einem erfolgreichen Beispiel für ein stationäres Geschäft macht.
Burberry
Die Luxus-Marke Burberry eröffnete 2020 sein erstes stationäres Geschäft in Shenzhen, China. Aber im Gegensatz zu den meisten Einzelhändler:innen eröffnete es das Geschäft nicht mit der Vision, mehr Merchandise zu verkaufen. Stattdessen priorisierte es die Bereitstellung von immersiven Einzelhandelserlebnissen für seine Kund:innen.
Sein WeChat-Mini-Programm ermutigt Kund:innen, ihre Erfahrungen in sozialen Medien zu teilen, um soziale Währung zu verdienen, die gegen exklusiven Inhalt eingelöst werden kann. Dies verleiht dem stationären Geschäft auch eine Online-Präsenz.
Burberrys Social-Retail-Store in Shenzhen ist ein Ort der Entdeckung, der Kund:innen verbindet und belohnt, während sie online und im Geschäft erkunden. Es markiert einen Wandel in der Art und Weise, wie wir mit unseren Kund:innen interagieren, und wir können es kaum erwarten, dieses innovative Erlebnis mit der Welt zu teilen.
Marco Gobbetti, CEO, Burberry
Wie du dein erstes stationäres Geschäft eröffnest
Es braucht nur sieben Schritte, um dein erstes stationäres Geschäft zu eröffnen.
1. Finde den richtigen Standort
Es ist verlockend, ein Angebot für die Miete eines Ladenlokals in einem belebten Einkaufsviertel abzugeben. Mehr Passant:innen bedeuten mehr Einzelhandelsumsatz, oder? Nicht unbedingt.
Es gibt verschiedene Faktoren, die du berücksichtigen musst, wenn du den richtigen Raum für dein Geschäft auswählst, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:
- Wo sich deine Kund:innen befinden
- Verkehr
- Wettbewerber:innen
- Zugänglichkeit
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Rothy’s hat fünf stationäre Geschäfte in den USA. CEO Stephen Hawthornthwaite erklärt, dass diese Standorte in Städten liegen, die eine gesunde Mischung aus bestehenden und potenziellen neuen Kund:innen haben.
„Von dort aus suchen wir nach einem Viertel, das voller Charakter ist, fußläufig erreichbar und eine Mischung aus Einzelhandel, Restaurants und kulturellen Aktivitäten bietet“, sagt er. „Wir haben Rothy’s 2016 mit bequemen Schuhen gegründet, die in puncto Stil nicht nachstehen, und das Gehen wird immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben.
„Zuletzt steht die Gemeinschaft von Rothy’s im Mittelpunkt unseres Handelns, und wir ziehen es vor, Geschäfte in Vierteln zu eröffnen, die eine starke, etablierte Gemeinschaftspräsenz haben, die Menschen in die Gegend zieht und sie ermutigt, eine Weile zu bleiben.“
2. Wähle ein Point-of-Sale (POS) System
Der nächste Schritt bei der Eröffnung eines stationären Geschäfts ist die Auswahl eines POS-Systems. Dies ist das Gerät, mit dem du Zahlungen von Käufer:innen im Geschäft annehmen kannst. Plattformen wie Shopify POS akzeptieren die meisten Zahlungsmethoden – einschließlich derer, die über mobile Apps und Kreditkarten getätigt werden.
Das Beste daran? Wenn du das Geschäft eröffnest, um es mit deinem E-Commerce-Geschäft zu kombinieren, funktioniert Shopify POS nahtlos über beide Kanäle. Die Technologie im Geschäft hält dich über Lagerbestände auf dem Laufenden und hilft, den Bestand über verschiedene Verkaufskanäle zu verwalten. Du kannst auch Click-and-Mortar-Dienste anbieten (wie Online kaufen, im Geschäft abholen).
3. Stelle Verkaufsmitarbeiter:innen ein und schule sie
Verkaufsmitarbeiter:innen sind das Gesicht deines Geschäfts und wahrscheinlich die erste Einzelhandelsposition, die du einstellen wirst. Mitarbeiter:innen sind der erste Kontaktpunkt für Kund:innen, die im Geschäft Hilfe benötigen, und sie helfen, den Umsatz zu steigern und Laufkundschaft in dein stationäres Geschäft zu lenken.
Wenn du deine ersten Verkaufsmitarbeiter:innen findest, könnten ihre täglichen Aufgaben Folgendes umfassen:
- Kund:innen begrüßen und ihnen beim Kauf helfen
- Zahlungen mit deinem POS-System abwickeln
- In-store-Rückgaben und -Umtausch bearbeiten
- Visuelle Verkaufspräsentationen erstellen, um Passant:innen anzuziehen
- Markentreueprogramme bewerben
4. Bestandsmanagement
Bestandsmanagement ist der Prozess, bei dem erfasst wird, welche Artikel du zum Verkauf zur Verfügung hast.
Der Einzelhandelsbestand ist notorisch ungenau. Einzelhändler:innen stehen oft vor dem Problem, ausverkaufte Artikel zu verkaufen, wenn sie den Bestand, der über verschiedene Kanäle verkauft wird, nicht verwalten.
Das Bestandsmanagement kann schwierig sein. Es ist ein Balanceakt zwischen zu wenig Lagerbestand (und damit nichts zum Verkaufen) und zu viel Lagerbestand (der entweder verdirbt, aus der Mode kommt oder zu viel Platz in deinem Geschäft einnimmt).
Behalte den Lagerbestand im Geschäft im Auge, indem du ihn mit deinem E-Commerce-Bestand kombinierst. Shopify zeigt die Lagerbestände jedes Artikels an, sobald er entweder online oder im Geschäft verkauft wird.
5. Experimentiere mit Pop-up-Shops
Pop-up-Shops sind eine hervorragende Möglichkeit, mit dem stationären Einzelhandel zu experimentieren. Anstatt sich auf einen einjährigen Mietvertrag festzulegen, verleihen andere Einzelhändler:innen mit eigenen Ladenlokalen ihre Flächen an neuere Unternehmen.
Die DTC-Marke Gymshark experimentierte mit ihrem eigenen Pop-up-Shop (Link nur auf Englisch) in London. Um den Produktverkauf und traumhafte Erlebnisse zu bieten, bot Gymshark kostenlose Fitnesskurse für alle an, die den Standort besuchten.
Birchbox eröffnete ebenfalls ihren ersten Pop-up-Shop, um mit dem stationären Einzelhandel zu experimentieren. Sie veranstalteten Pop-ups an verschiedenen Standorten in den USA und richteten einen permanenten Shop in ihrem beliebtesten Standort ein: New York.
6. Verbinde den Einkauf im Geschäft mit E-Commerce
Du kannst deine physische Präsenz nutzen, um Online-Verkäufe zu fördern. Omnichannel-Einzelhandel – der die beiden Einkaufskanäle kombiniert – wird zur Norm, nicht zur Ausnahme.
Der einfachste Weg, dies zu tun, besteht darin, die E-Mail-Adressen deiner Kund:innen zu sammeln, wenn sie im Geschäft einkaufen. Du kannst diese Informationen für zukünftige Retargeting-Maßnahmen nutzen, um sie entweder zurück in ihr lokales Geschäft oder zum Online-Kauf zu bewegen.
Denke auch daran, Käufer:innen im Geschäft zu ermutigen, ihre Einkäufe mit Freunden zu teilen. Empfehlungen von Freunden und Familie sind die glaubwürdigsten Formen der Werbung. Lass Kund:innen über dein Geschäft sprechen, indem du sie dafür belohnst.
Verwende ein POS-System für dein stationäres Geschäft
Es ist klar, dass stationäre Einkaufserlebnisse nicht verschwinden werden. Laut Shopify-Präsident Harley Finkelstein: „Der Einzelhandel wird niemals sterben, denn er wird sich immer ändern und weiterentwickeln, basierend auf den Bedürfnissen der Verbraucher:innen. Der Schlüssel ist, resilient zu sein.“
Wenn du darüber nachdenkst, den stationären Einzelhandel für dein eigenes Geschäft zu erkunden, folge den oben genannten Schritten, um heute zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema stationärer Einzelhandel
Was bedeutet stationärer Einzelhandel?
Stationärer Einzelhandel bedeutet, dass ein Unternehmen einen physischen Standort hat, den Kund:innen persönlich besuchen können. Stationärer Einzelhandel ist das Gegenteil von E-Commerce.
Was ist ein Beispiel für ein stationäres Geschäft?
Ein Beispiel für ein stationäres Geschäft wäre der Apple Store, wo Kund:innen physisch zum Einzelhandelsstandort gehen und Apple-Produkte kaufen können. Weitere Beispiele sind Walmart, Sephora, Target usw.
Was sind die 7 Arten von stationären Geschäften?
Es gibt sieben verschiedene Arten von stationären Geschäften, darunter: Kaufhäuser, Spezialgeschäfte, Supermärkte, Drogerien und Discounter.
Was ist der Unterschied zwischen stationärem Einzelhandel und Click-and-Mortar?
Stationärer Einzelhandel bezieht sich auf den physischen Standort eines Unternehmens, an dem Produkte persönlich verkauft werden. Click-and-Mortar bezieht sich auf eine Omnichannel-Einzelhandelsstrategie, bei der ein Unternehmen Produkte sowohl online als auch persönlich verkauft.