Der Verkauf auf Amazon kann für viele Unternehmerinnen und Unternehmer wertvoll sein, egal ob du ein kleines Unternehmen bist, das seine erste Produktlinie einführt, oder ein etabliertes Unternehmen, das weltweit expandieren möchte.
Als weltgrößter Online-Marktplatz mit 300 Millionen Kund:innen, die jährlich mindestens einen Kauf tätigen, hat Amazon einen außerordentlich hohen Bekanntheitsgrad, und der Einführungsprozess für Unternehmen ist relativ einfach. Dennoch wirst du vielleicht einige Fragen haben, bevor du dein Seller Central-Konto erstellst, das dir Zugang zu einer Reihe von Tools und Ressourcen zur Verwaltung deines Unternehmens gibt.
Dieser Leitfaden bietet Tipps und Strategien für den Aufbau eines erfolgreichen Geschäfts auf Amazon.
Wie man auf Amazon verkauft für Anfänger
- Durchführen von Marktforschung
- Wähle eine Verkaufsstrategie
- Einen Businessplan schreiben
- Erstelle ein Amazon Verkäufer-Konto
- Entscheide, welche Fulfillment-Option du nutzen willst
- Dein erstes Produkt online stellen
1. Durchführen von Marktforschung
Nutze Marktforschung und Wettbewerbsanalysen, um zu entscheiden, was du auf Amazon verkaufen willst. Du suchst nach Produkten, die im Trend liegen und eine gute Gewinnspanne in einem Bereich mit relativ wenig Konkurrenz haben. Es gibt einige Möglichkeiten, wie du die aktuelle Marktlandschaft auf Amazon bewerten und entscheiden kannst, welche Produkte du priorisieren solltest:
Überprüfung der Amazon-Bestsellerlisten
Die Amazon-Bestseller-Seite ist ein guter Ort, um Produktideen zu finden, die auf den aktuellen Verkaufszahlen basieren. Auch wenn es eine Weile dauert, bis ein Produkt auf der Amazon-Bestsellerliste steht (sie basiert auf dem Verkaufsvolumen), kannst du dir ein Bild davon machen, was die Verbraucher:innen kaufen. Kannst du eine Version eines beliebten Produkts anbieten, die eine bestimmte Nische bedient oder ein unbefriedigtes Bedürfnis abdeckt?
Keyword-Recherche-Tools verwenden
KeywordTool.io ist ein beliebtes Keyword-Recherche-Tool, mit dem du die Liste der idealen Produkte eingrenzen kannst, die du verkaufen möchtest. Wenn du ein Keyword-Recherche-Tool wie dieses benutzt, triffst du Entscheidungen auf der Grundlage von Daten. Das Suchvolumen für ein Produkt hilft dir, das Interesse der Verbraucher:innen zu ermitteln.
Amazon Rezensionen lesen
Wenn Kund:innen Produkte bewerten, können sie unwissentlich Lücken im Markt aufdecken. Wirf einen Blick auf die Produktbewertungen bei Amazon, um herauszufinden, was Kund:innen an bestimmten Marken und Produkten mögen und was nicht. Vielleicht findest du bei den Produkten der Konkurrenz ein Problem, das du mit deinem Produkt lösen kannst.
Prüfe auf Einschränkungen
Nachdem du dich entschieden hast, welche Produkte du verkaufen willst, solltest du die Liste der Produktbeschränkungen von Amazon prüfen, um sicherzustellen, dass du die Vorschriften einhältst. Artikel wie Kunstgegenstände, Überwachungsgeräte und recycelte Elektronik gehören zu den Produkten, die nicht erlaubt sind. Bestimmte Produkte müssen einen Vorabgenehmigungsprozess durchlaufen, bevor du sie verkaufen kannst. Lies die Übersicht der Produktkategorien, bevor du dein Konto einrichtest.
2. Wähle eine Verkaufsstrategie
Je nachdem, welches Produkt du verkaufst und wie viel Kapital du zur Verfügung hast, wirst du wahrscheinlich eine oder mehrere der folgenden Möglichkeiten wählen, um auf Amazon zu verkaufen:
- Einzelhandelsarbitrage. Wenn du etwas unter dem Marktwert kaufst und es zu einem höheren Preis verkaufst und von der Differenz profitierst, ist das Einzelhandelsarbitrage. Amazon-Verkäufer:innen können nach Produkten suchen, die bei Target, Best Buy oder Big Lots im Ausverkauf sind, und sie dann auf Amazon zu einem höheren Preis verkaufen.
- White Labeling. Generische Produkte, denen du deinen eigenen Markennamen oder dein Logo hinzufügst, werden als White-Label-Produkte bezeichnet. Du musst keine Erfahrung in der Herstellung oder im Produktdesign haben, um White-Label-Produkte zu verkaufen - dein Hauptaugenmerk liegt auf der Beschaffung von Qualitätsprodukten und der Gestaltung eines ansprechenden Markenauftritts.
- Private Labeling. Private-Label-Produkte werden von Drittanbieter:innen nach den Vorgaben der Einzelhändler:innen hergestellt. Die Einzelhändler:innen vermarkten und verkaufen diese Produkte dann unter ihrer eigenen Marke. Du kannst Private-Label-Produkte auf Marktplätzen wie Alibaba beziehen.
- Dropshipping. Mit dem Dropshipping auf Amazon hältst du keine Produkte auf Lager. Wenn jemand ein Produkt kauft, geht die Bestellung an eine dritte Partei. Der Dritte erfüllt dann die Bestellung und liefert das Produkt an die Kund:innen aus.
3. Einen Businessplan schreiben
Erstelle einen strategischen Geschäftsplan, in dem die für den Geschäftserfolg entscheidenden Elemente aufgeführt sind. Aktionspunkte können die folgenden Themen umfassen:
- Auflistung deiner zu verkaufenden Produkte
- Ermittelung von Produktpreisen
- Festlegung deiner Marketingstrategie
- Identifizierung deines E-Commerce-Geschäftsmodell
- Einen Plan für die Inventarverwaltung erstellen
4. Erstelle ein Amazon-Verkäuferkonto
Um ein Amazon-Verkäuferkonto zu erstellen, musst du zunächst entscheiden, welche Art von Verkäuferplan du brauchst: Einzelanbieter oder Professionell. Der Hauptunterschied zwischen den beiden hängt von deinem voraussichtlichen Verkaufsvolumen ab.
Der Einzelanbieter-Plan ist ein kostenpflichtiger Plan, der dir Zugang zu den grundlegenden Tools für das Auflisten und die Auftragsverwaltung gibt. Einzelverkäufer:innen zahlen jedes Mal, wenn sie einen Artikel verkaufen, eine Verkäufergebühr von 0,99 €. Wenn du weniger als 40 Artikel pro Monat verkaufst, ist der Einzelanbieter-Plan vielleicht das Richtige für dich. Sobald du mehr als 40 Artikel pro Monat verkaufst, wird der Einzelanbieter-Plan teurer als der Professionell-Plan, so dass du auch ein Upgrade durchführen kannst.
Der Professionell-Plan ist ein monatlicher Abo-Service für 39 €, der eine Reihe von Tools und Vorteilen bietet, darunter globale Verkaufsprogramme, erweiterte Geschäftsberichte und die Berechtigung für Amazons Featured Offer Position.
Sobald du dich für einen Plan entschieden hast, ist es an der Zeit, dein neues Amazon-Verkäuferkonto einzurichten. Erfasse die folgenden Informationen und gib sie auf der Seller Central-Anmeldeseite ein:
- Geschäftliche E-Mail-Adresse
- Kontonummer und Bankleitzahl
- Aktive Kreditkarte
- Von der Regierung ausgestellte nationale ID
- Steuerliche Informationen
- Rufnummer
Sobald dein Amazon-Verkäuferkonto genehmigt ist, kannst du deine Produkte auflisten lassen und mit dem Verkauf beginnen.
Lies weiter: Lohnt sich das Verkaufen auf Amazon für dich?
5. Entscheide, welche Fulfillment-Option du nutzen willst
Als Verkäufer hast du zwei Fulfillment-Optionen: Fulfillment by Merchant und Fulfillment by Amazon:
Fulfillment by Merchant (FBM)
Bei FBM gibst du die Bestellungen direkt an die Kund:innen weiter und kümmerst dich um den Versand, die Rücksendungen und den Kundenservice. Dies ist eine gute Option für maßgeschneiderte Produkte oder für Produkte, die eine längere Vorlaufzeit für die Bearbeitung benötigen.
Fulfillment by Amazon (FBA)
Mit FBA schickst du deinen Bestand an ein Amazon-Lager, ein sogenanntes Amazon Fulfillment Center (FC). Diese Fulfillment Center versenden die Produkte und verwalten die Rücksendungen der Kund:innen. Du kontrollierst den Lagerbestand und zahlst Lagergebühren für die Produkte sowie eine Fulfillment-Gebühr für jede an Kund:innen verkaufte Einheit. Vergiss nicht, dass du immer noch Eigentümer:in des Bestands bist, bis ein Kunde oder eine Kundin ihn erhält.
Bei diesem Modell wickelt Amazon die Bezahlung durch die Kund:innen ab und bezahlt im Gegenzug dich. Du bekommst Zugang zum Kundenservice von Amazon, der sich um Fragen, Rücksendungen und Rückerstattungen kümmert.
6. Dein erstes Produkt online stellen
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du ein Produkt bei Amazon online stellen kannst: Die erste ist für Produkte, die bereits auf Amazon verkauft werden - diese Produkte haben eine bestehende Amazon Standard Identifikationsnummer (ASIN) und dein Angebot wird mit der Produktdetailseite aller anderen Verkäufer:innen, die dieses Produkt anbieten, kombiniert. Die zweite Möglichkeit ist für neue Produkte (Eigenmarkenprodukte), die du zum ersten Mal auf Amazon anbietest.
Betrachten wir das erste Beispiel: Angenommen, du verkaufst Reisebecher, die du zum Großhandelspreis gekauft hast, und es gibt bereits ein Angebot auf Amazon für genau dieses Produkt.
- Als Erstes musst du die ASIN aus dem Abschnitt "Produktdetails" des bestehenden Angebots kopieren.
- Als nächstes navigierst du zum Seller Central, klickst auf Katalog und wählst Produkte hinzufügen. Daraufhin wird eine Suchleiste angezeigt, in die du die ASIN einfügen kannst. Daraufhin wird die Produktliste angezeigt. Beschreibe den Zustand deines Artikels in der Dropdown-Liste (Neu, Gebraucht - Wie neu, Gebraucht - Sehr gut, usw.)
- Klicke auf "Dieses Produkt verkaufen", lege deinen Preis fest, wähle deine Fulfillment-Optionen (FBM oder FBA) und folge den weiteren Anweisungen. Du hast die Möglichkeit, eine SKU für deinen Artikel einzugeben, dann kannst du auf "Speichern und fertigstellen" klicken. Du kannst dein Angebot auf der Seite "Bestand verwalten" in deinem Seller Central-Konto einsehen.
Schauen wir uns nun an, wie du ein Produkt einstellst, das noch nie auf Amazon verkauft wurde, z. B. deine eigenen Emu-Lederclogs. So funktioniert es:
- Im Seller Central Dashboard klickst du wieder auf "Produkt hinzufügen" und dann auf "Ich füge ein Produkt hinzu, das nicht auf Amazon verkauft wird".
- Wähle deine Produktkategorie aus der Liste und gib dann alle relevanten Informationen über dein Produkt ein (Titel, Preis, Details, Fotos, Lieferoptionen).
- Wenn du damit fertig bist, klicke einfach auf "Speichern und fertigstellen" und dein Produkt wird zur Genehmigung eingereicht. Sobald es genehmigt ist, weist Amazon ihm eine ASIN zu und listet es zum Verkauf auf. Du kannst die Auflistung über deine Seite "Bestand verwalten" aufrufen.
Sobald deine Produktdetailseite online ist, können Käufer:innen dein Produkt bei der Suche auf Amazon entdecken. Wenn dein Produkt attraktiv ist und du effektive Marketingstrategien einsetzt, werden die Bestellungen schon bald eintrudeln.
In diesem Video (auf Englisch) erfährst du, wie du ansprechende Produkttexte erstellst.
Wie du erfolgreiche Produktangebote auf Amazon erstellst
- Schreibe einen zielgerichteten Produkttitel
- Lade eindeutige Produktbilder hoch
- Schreibe ordentliche Produktbeschreibungen
- Beziehe Produktvarianten ein
Die Produktdetailseite deines Produktangebots ist der Ort, an dem die Verkäufe auf Amazon stattfinden. Die Informationen, die du auf dieser Seite angibst, helfen den Kund:innen zu entscheiden, ob dein Produkt ihren Bedürfnissen entspricht oder nicht. Die Kerzenmarke Homesick hat ein hervorragendes Beispiel für eine Produktseite. Sehen wir uns an, warum.
1. Schreibe einen zielgerichteten Produkttitel
Dein Produkttitel sollte die Aufmerksamkeit der Kund:innen wecken und ihnen sagen, dass sie hier richtig sind. Ein guter Produkttitel mit gezielten Keywords kann deine Klickrate in der Suche verbessern und dein SEO-Ranking auf der Amazon-Plattform erhöhen.
Amazon-Produkttitel haben ein Limit von 200 Zeichen, aber Amazon Seller Central empfiehlt, dass sie weniger als 80 Zeichen lang sein sollten.Jedes Wort in deinem Produkttitel ist durchsuchbar, also achte darauf, die wichtigsten Informationen anzugeben. Bei Homesick werden zum Beispiel der Markenname (Homesick), die Produktlinie (Duftkerze), der Stil (Hawaii), die Eigenschaften (Ananas- und Kokosduft) und die Behältergröße verwendet.
2. Lade eindeutige Produktbilder hoch
Dein Hauptfoto sollte deutlich zeigen, was das Produkt ist. Zusätzliche Fotos können andere Blickwinkel auf das Produkt und, falls relevant, Lifestyle-Bilder zeigen.
Du kannst auch Videos hinzufügen, um den Kund:innen einen tieferen Einblick in deine Produkte zu geben. Die Kund:innen können durch deine Medien scrollen, um zu beurteilen, ob das Produkt ihren Bedürfnissen entspricht. Achte darauf, dass deine Bilder von hoher Qualität sind, damit die Kund:innen heranzoomen können, um die Feinheiten deines Produkts zu sehen.
3. Schreibe ordentliche Produktbeschreibungen
Produktbeschreibungen listen die Eigenschaften und Vorteile deines Produkts auf. Homesick verwendet Aufzählungspunkte für seine Beschreibungen und hebt die wichtigsten Informationen hervor, die potenzielle Käufer:innen bei einer Kerze suchen, z. B. Brenndauer, Duftnoten und Art des Wachses.
4. Beziehe Produktvarianten ein
Mit Produktvarianten kannst du dasselbe Produkt in verschiedenen Größen, Farben und Stilen anbieten. Während jede Version eines Produkts eine eigene ASIN und eine eigene Detailseite hat, geben Produktvarianten den Kund:innen die Möglichkeit, schnell zwischen den Optionen zu wechseln.
In diesem Video (auf Englisch) geben wir dir Tipps zur Produkt-Recherche
Kosten für den Verkauf auf Amazon
Wenn du anfängst, auf Amazon zu verkaufen, solltest du einige Gebühren kennen, denn sie werden häufig erhoben und können sich auf die Kapitalrendite (ROI) deines Amazon-Kanals auswirken. Die folgenden Gebühren sind nicht die einzigen Gebühren, sondern nur die häufigsten:
- Verkaufsgebühren. Amazon erhebt eine Provision für den Verkauf auf der Plattform. Sie ist für jede Kategorie unterschiedlich. Die durchschnittliche Vermittlungsprovision beträgt 15%, kann aber zwischen 8% und 45% liegen.
- FBA-Gebühren. Wenn du Fulfillment by Amazon nutzt, zahlst du eine Gebühr, die Kommissionierung, Verpackung, Versand und Kundenservice abdeckt. Die genauen Kosten hängen von der Kategorie, der Größe und dem Gewicht deines Produkts ab, aber sie fangen bei ein paar Euro an.
- Zusätzliche Amazon-Gebühren. Amazon erhebt außerdem Gebühren für die Lagerung von Waren in seinen Fulfillment-Zentren und zusätzliche Gebühren für ältere Waren, die länger als 181 Tage gelagert werden. Möglicherweise musst du auch Gebühren für unverkauften Bestand zahlen, den Amazon an dich zurückschickt, entsorgt oder liquidiert.
Wenn du einen detaillierten Blick auf alle möglichen Gebühren werfen willst, lies den Leitfaden zu den Gebühren für das Verkaufen auf Amazon.
Tipps für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon
- Ermutige zu Produktbewertungen
- Schalte gesponserte Produktanzeigen
- Nutze die Vorteile von Werbeaktionen
- Externen Traffic fördern
- Mach deine Preise richtig
Amazon bietet E-Commerce-Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit, Produkte an ein breiteres Publikum zu verkaufen und so den Bekanntheitsgrad ihrer Marke zu steigern. Hier sind die wichtigsten Tipps für den Weg dorthin:
1. Ermutige zu Produktbewertungen
Bewertungen können ausschlaggebend für einen Kauf sein, selbst wenn das Produkt teurer ist als die Angebote der Konkurrenz. Eine Möglichkeit, Kundenrezensionen zu fördern, besteht darin, eine Follow-Up-E-Mail zu senden, nachdem ein Kunde oder eine Kundin dein Produkt gekauft hat.
Amazon-Verkäufer:innen können Kund:innen automatisierte Follow-up-E-Mails schicken, die sich auf eine bestimmte Bestellung beziehen. Die Richtlinien findest du hier, aber zusammenfassend gesagt, darfst du das nicht:
- Versenden von E-Mails mit Marketing- oder Werbebotschaften.
- Einfügen von Links zu anderen Websites als Amazon.
- Anfordern von positiven Bewertungen oder das Schaffen von Anreizen dafür.
Du kannst jedoch E-Mails versenden, in denen du die Kund:innen aufforderst, eine Bewertung zu hinterlassen - solange du nicht ausdrücklich darum bittest, dass das Feedback positiv ausfällt.
Es gibt zahlreiche Best Practices für E-Mail-Marketing, aber du solltest nicht mehr als zwei E-Mails versenden: eine während der Bestellbestätigung oder der Lieferphase und eine nach dem Kauf, nachdem der Kunde oder die Kundin das Produkt erhalten hat.
2. Schalte gesponserte Produktanzeigen
Amazon hat eine robuste Werbeplattform, mit der du deine Produkte an Amazon-Kund:innen vermarkten kannst. Amazon Sponsored Product Ads ist ein PPC-Modell (Pay per Click), mit dem du deine Amazon-Produkte bewerben kannst. Die Anzeigen können auf dem Desktop über, neben oder unter den Suchergebnissen für verwandte Suchbegriffe sowie auf Produktdetailseiten platziert werden.
Ein paar Dinge solltest du beachten, wenn du Amazon PPC-Anzeigen schaltest:
- Beginne mit dem automatischen Targeting. Damit kann Amazon seine leistungsstarken Suchalgorithmen nutzen, um automatisch eine umfassende Liste potenzieller Keywords für dich zu entdecken und vorzuschlagen. Du kannst zunächst ein pauschales Standardgebot für alle Keywords auswählen, aber dein Ziel ist es, Daten darüber zu erhalten, wie die verschiedenen Keywords abschneiden, und die effektivsten auszuwählen.
- Evaluiere deine automatische Targeting-Kampagne. Beurteile deine automatische Targeting-Kampagne, sobald du mindestens ein paar Wochen lang Daten hast, um festzustellen, welche Keywords am besten abgeschnitten haben. Diese solltest du in eine manuelle Kampagne umwandeln, in der du dich nur auf die wichtigsten Keywords konzentrieren kannst. Bei einer manuellen Kampagne hast du die Möglichkeit, die Gebote für jedes Keyword anzupassen.
- Teste deine manuelle Kampagne für Keywords und Gebote immer wieder neu. Unterschiedliche Gebotsbeträge können zu unterschiedlichen Platzierungen und Ergebnissen führen, also teste weiter, bis du eine Strategie gefunden hast, die für dich gut funktioniert.
- Nutze die Erkenntnisse, um die Produktdetailseiten zu optimieren. Wenn du deine PPC-Strategie verfeinerst, bekommst du ein besseres Gefühl dafür, welche Keywords für dein Produkt relevant sind. Du kannst diese Schlüsselwörter in deine Produktdetailseiten einfügen, um mehr organischen Traffic zu erhalten, ohne für Anzeigen zu bezahlen.
3. Nutze die Vorteile von Werbeaktionen
Die Nutzung von Werbeaktionen kann dir dabei helfen, Verkäufe zu generieren und deinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Eine beliebte Art der Promotion auf der Amazon-Plattform sind die Blitzangebote. Diese Deals sind Blitzverkäufe, die auf den Amazon Deals, einer der meistbesuchten Seiten auf Amazon, angeboten werden.
Blitzangebote können dir dabei helfen:
- Die Auffindbarkeit deines Produkts, besonders während großer Events wie dem Prime Day und Feiertagen erhöhen.
- Mehr Online-Rezensionen durch eine größere Produktreichweite und Verkäufe erhalten.
- Die Konversionsrate nach dem Ende der Aktion steigern, denn mehr verkaufte Einheiten können die Platzierung auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen verbessern.
- Neue Produkte testen und neue Kund:innen gewinnen für zukünftige Käufe.
Blitzangebote werden im Abschnitt "Alle Empfehlungen anzeigen" auf dem Bildschirm im Seller Central angezeigt. Blitzangebote gibt es in vielen verschiedenen Kategorien, darunter Gesundheit und Körperpflege, Haushalt und Küche, Unterhaltungselektronik, Mode, Lebensmittel und vieles mehr.
4. Externen Traffic fördern
Viele Marken reservieren ihre externen Marketingkanäle, um auf ihren E-Commerce-Shop hinzuweisen. Auch wenn es sinnvoll ist, mit Anzeigen den Traffic auf deine eigene Website zu lenken, funktioniert diese Taktik auch, um deine Amazon-Angebote zu bewerben.
Wenn du mit Bloggern und Influencern zusammenarbeitest, kannst du deine Reichweite durch Programme wie Amazon Associates und Amazon Influencers sowie durch externe Plattformen für die Zusammenarbeit mit Influencern wie Shopify Collabs vergrößern.
Außerdem kannst du Rabattcodes erstellen, die du extern, z. B. auf deinen Social-Media-Kanälen, teilen kannst, um Kund:innen zum Kauf auf Amazon zu bewegen.
5. Mach deine Preise richtig
Die richtige Preisstrategie für deine Produkte zu finden, ist besonders wichtig auf dem Amazon-Marktplatz, wo du mit anderen Verkäufer:innen konkurrierst. Hier sind einige wichtige Überlegungen, um die richtige Preisgestaltung zu finden:
Amazon Marketplace Fair Pricing Policy
Laut der Amazon Marketplace Fair Pricing Policy: Du darfst keine Preise festlegen, die "das Vertrauen der Kunden schädigen". Amazon nennt einige Beispiele für Preispraktiken, die aufhorchen lassen, z. B. die Preisgestaltung für ein Produkt, die deutlich über den aktuellen Preisen auf oder außerhalb von Amazon liegt, der Verkauf von Paketen mit mehreren Einheiten zu einem höheren Preis pro Einheit als beim Einzelverkauf und überhöhte Versandkosten. Vermeide eine mögliche Kontosperrung, indem du faire Preise für deine Produkte festlegst.
Preise automatisieren
Preisanpassungstools wie Amazons Automate Pricing auf Seller Central helfen dir, Preisentscheidungen automatisch zu treffen. Mit dem kostenlosen Automate Pricing-Tool kannst du Parameter für die Preisgestaltung von Produkten festlegen und bestimmen, wie die Produktpreise automatisch an ein wettbewerbsfähiges Niveau angepasst werden sollen.
Ergänze deinen Shopify-Store durch den Verkauf auf Amazon
Auf den ersten Blick kann Amazon wie eine Herausforderung für dein E-Commerce-Geschäft wirken: ein globaler Marktplatz, ein riesiges Publikum, ein Ziel für die Suche nach Kund:innen. Wenn man Amazon jedoch als Ressource betrachtet, kann es Unternehmern tatsächlich helfen, online Geld zu verdienen. Unter den richtigen Umständen lohnt sich der Verkauf auf Amazon für Shopify-Shopbetreiber:innen.
Dein Shopify-Store ist dein Zuhause, und der globale Marktplatz von Amazon ist deine Chance, ein riesiges neues Publikum zu erreichen. Mit strategischer Planung, Experimenten und etwas Eifer wirst du einen langen Weg zum erfolgreichen Verkauf auf Amazon zurücklegen.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
Häufig gestellte Fragen zu auf Amazon verkaufen
Kann man kostenlos, etwas auf Amazon zu verkaufen?
Wie hoch sind die Anfangskosten für den Verkauf auf Amazon?
Kann ich von zu Hause aus auf Amazon verkaufen?
Was sind gute Produkte, die man auf Amazon verkaufen kann?
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