Der Kauf und Verkauf von Produkten war bevor Beginn des E-Commerce-Zeitalters ganz anders. Einzelhändler:innen hielten Lagerbestände, und Käufer:innen wählten einen Artikel aus und bezahlten dafür. Im Laufe der Zeit verwandelten sich offene Marktplätze in Geschäfte, die unsere Straßen säumen, und in weitläufigen Einkaufszentren zu finden sind. Das Kundenerlebnis war relativ unkompliziert.
Der Handel hat sich weiterentwickelt, um den Anforderungen, Technologien und unterschiedlichen Käuferverhalten gerecht zu werden. Heute fühlt sich der Kaufprozess so demokratisiert und spezifisch auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen an wie nie zuvor. Er hat sich online verlagert und ist auf all unseren Geräten verteilt: Ein T-Shirt auf Instagram kaufen, deinen Warenkorb mit Haushaltswaren auf der Website einer Marke füllen, Merchandise auf der Facebook-Seite deiner Lieblingsband durchstöbern oder Einzelhändler:innen anrufen, um etwas zurückzulegen.
Denkst du darüber nach, einen Online-Shop zu gründen oder ein bestehendes Unternehmen online zu bringen? Hier sind sieben grundlegende Aspekte des E-Commerce, die dir helfen, erfolgreich zu sein.
1. Eine zuverlässige E-Commerce-Plattform
Die Wahl der besten E-Commerce-Plattform ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die du für deinen Online-Shop treffen wirst. Deine E-Commerce-Plattform ist dein Online-Shop-Baukasten und dein zentrales Steuerungszentrum. Achte darauf, eine günstige Plattform zu finden, die auch Zuverlässigkeit und die geschäftlichen Funktionen bietet, die du für einen reibungslosen Betrieb benötigst.
Es gibt zwei Haupttypen von E-Commerce-Plattformen:
- Drittanbieter-Marktplätze: Plattformen wie Amazon und Etsy bieten Werkzeuge, um deinen eigenen markenspezifischen Shop innerhalb ihrer jeweiligen E-Commerce-Ökosysteme zu erstellen. Diese sind oft günstiger, haben jedoch höhere Gebühren und weniger Anpassungsoptionen.
- Online-Shop-Baukasten: Online-Shop-Baukasten ermöglichen dir vollständige Anpassungsoptionen, um deinen eigenen markenspezifischen Shop unabhängig von Online-Marktplätzen oder Plattformen zu erstellen. Shopify ist eine der besten Möglichkeiten, Online-Shops zu erstellen, da es Werkzeuge für kleine Unternehmen bietet, die gerade anfangen, sowie die Skalierbarkeit, um mit dir zu wachsen.
Wenn es darum geht, die beste E-Commerce-Plattform für dein kleines Unternehmen auszuwählen, achte auf Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Die E-Commerce-Marke Old World Kitchen (Link nur auf Englisch) wählte Shopify als ihre E-Commerce-Plattform, als sie von Etsy und dem stationären Verkauf zu ihrem eigenen Online-Shop wechselte. Heute stammen die meisten ihrer Verkäufe von ihrer Shopify-Website.
Vergleiche E-Commerce-Plattformen
2. Ein herausragendes Marken- und Webdesign
Heutige Käufer:innen interessieren sich für mehr als nur den Preis und eine einzelne Transaktion – sie möchten Unternehmen unterstützen und Beziehungen aufbauen, die mit ihren Werten und ihrer persönlichen Identität übereinstimmen. Hier kommt Branding ins Spiel.
Denke daran: Deine Marke ist mehr als nur visuelle Elemente. Es ist wichtig, Richtlinien für Stimme und Ton zu erstellen. Nach der Entwicklung deiner Marke musst du diese Identität über deine Website kommunizieren. Neben der Botschaft und dem Aussehen sollte das Design deiner Seite benutzerfreundlich und einfach zu navigieren sein. Die besten E-Commerce-Seiten kombinieren Funktionalität mit Ästhetik.
Mit einem Website-Baukasten wie Shopify kannst du beides erreichen, um das beste Webdesign zu erstellen. Bei der Erstellung deines Online-Shops kannst du aus einer Vielzahl von Shopify E-Commerce-Themen wählen – einige kostenpflichtig und einige kostenlos, jede mit ihren eigenen einzigartigen Vorteilen für bestimmte Nischen. Du kannst auch den kostenlosen Logo-Maker nutzen, um dein eigenes Logo mit Markenfarben und -schriften zu erstellen.
Erfahre mehr: Nutze den kostenlosen Business-Name-Generator, um einen Namen zu wählen, der zu deiner Marke passt.
Die Gesundheits- und Schönheitsmarke Golde (Link nur auf Englisch) ist ein hervorragendes Beispiel für starkes Branding und Webdesign, das das perfekte Gleichgewicht zwischen Kreativität und Nützlichkeit findet. Die konsistente Verwendung von Farben, Schriften, visuellen Elementen und Stimme schafft eine starke, unverwechselbare Marke, die bei ihren Zielkund:innen Anklang findet.
3. Auffällige Produktfotografie
E-Commerce-Fotografie ist ein zentrales Element jeder Online-Shopping-Erfahrung. Diese Fotos sollen die persönliche Erfahrung des Sehens, Berührens, Anprobierens, Riechens und anderweitigen physischen Interagierens mit einem greifbaren Produkt ersetzen. Online-Shopping entfernt diese Option, sodass schöne Produktfotografie an ihre Stelle tritt.
Obwohl du Produktfotos mit einem Smartphone machen kannst, ist es in der Regel besser, den professionellen Weg zu gehen – sei es intern oder extern. Du kannst auch deinen Produktfotografie-Workflow optimieren, mit verschiedenen Werkzeugen und Apps.
Anima Mundi Apothecary (Link nur auf Englisch) bietet eine hervorragende Mischung aus Produktaufnahmen mit einfachem Hintergrund und kreativ gestalteten Aufnahmen. Außerdem nutzt sie Lifestyle-Produktfotografie auf ihrer Website und anderen digitalen Kanälen.
4. Ein reibungsloses Nutzererlebnis auf allen Geräten
Obwohl eine großartige Website mit schönen Produktfotos wichtig ist, gibt es einige Möglichkeiten, wie du sie nach dem Start optimieren kannst. Der Schlüssel ist, ein konsistentes Kundenerlebnis über alle Kanäle hinweg zu schaffen – deine Website, Drittanbieter-Kanäle, stationärer Einzelhandel, E-Mail, Social Commerce und überall dort, wo Käufer:innen mit deiner Marke interagieren. Dies könnte auch deine eigene mobile App umfassen.
Allbirds (Link nur auf Englisch) hat eine Mobile App, die es Käufern ermöglicht, ihre Produkte virtuell anzuprobieren. Das Nutzererlebnis in der App ist auf das Erlebnis abgestimmt, das Käufer:innen auf anderen Kanälen mit der Marke haben.
Du solltest auch deiner Website besondere Aufmerksamkeit schenken. Suche nach Möglichkeiten, um Produktseiten zu verbessern, die Ladegeschwindigkeit zu reduzieren und für mehr Suchverkehr zu optimieren. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass deine Website nicht nur mobil responsiv, sondern auch mobil optimiert ist. Auf mobilen Geräten sollten Bilder proportional angezeigt werden, der Text sollte größer sein und das Layout sollte für einen kleineren Bildschirm geeignet sein. Du benötigst keine Website, um deine digitalen Verkaufsstellen zu optimieren. Mit dem Shopify Starter Plan kannst du in wenigen Minuten in sozialen Medien verkaufen, unterstützt von der besten Checkout-Erfahrung der Branche – und es beinhaltet die mobile Optimierung.
5. Ein nahtloser Check-out
Dein E-Commerce-Shop muss eine Möglichkeit bieten, damit Kund:innen effizient auschecken können. Ein schneller, reibungsloser Prozess führt dazu, dass mehr Kund:innen ihren Check-out abschließen und möglicherweise sogar zurückkehren, um in Zukunft Produkte zu kaufen. Betrachte ein reibungsloses Check-out-Erlebnis als das ultimative Ziel im Handel. Die Optimierung des Check-out-Prozesses beinhaltet die Auseinandersetzung mit den Hauptgründen, warum Käufer:innen ihre Warenkörbe abbrechen:
Shopify Checkout ist bereits für Geschwindigkeit, Conversion und Kundenerlebnis optimiert, und du kannst beschleunigte Check-out-Methoden wie Shop Pay anbieten, die es Kund:innen ermöglichen, 60 % schneller auszuchecken und zu bis zu 18 % höheren Conversion Rates bei wiederkehrenden Käufer:innen führen.
S’wheat (Link nur auf Englisch), eine Marke für wiederverwendbare Wasserflaschen, nutzt Shop Pay, um ihr Check-out-Erlebnis zu optimieren.
„Wir bieten Shop Pay an, weil es schnell, sicher und nahtlos ist und alle gängigen Kartenanbieter:innen akzeptiert, was die Dinge für alle viel einfacher macht“, sagt Sophie Gibson von S’wheat. „Die Mehrheit unserer Transaktionen erfolgt über Shop Pay, die anderen etwa 10 % über PayPal.“
Zusätzlich ermöglichen Shop Pay-Ratenzahlungen Käufer:innen, sich für Jetzt kaufen, später bezahlen (BNPL)-Optionen zu entscheiden – das bedeutet, dass sie ihren Kauf in kleineren Raten bezahlen können, was ideal für Produkte mit hohen Preisen ist.
6. Schnelle und zuverlässige Auftragsabwicklung
Heutige Verbraucher:innen erwarten, Produkte schneller als je zuvor zu erhalten, und sie scheuen sich nicht, nach Alternativen zu suchen.
Es ist nicht überraschend, dass Versand- und Herstellerverzögerungen sowie Versandkosten die größten Sorgen in der Lieferkette (Link nur auf Englisch) sind, die Marken im kommenden Jahr haben. Dies ist ein wichtiger Bereich, den Marken in Betracht ziehen und optimieren sollten, denn eine schnelle und bequeme Auftragsabwicklung fördert die Kundenbindung.
Du kannst neue Technologien implementieren, um Störungen in der Zukunft vorherzusagen, zu planen und sogar zu verhindern.
Wenn Herausforderungen in der Lieferkette außerhalb deiner Kontrolle liegen, diversifiziere. Das könnte bedeuten, deine Lagerhäuser und Fulfillment-Zentren zu streuen, um eine schnelle Lieferung in verschiedenen Regionen zu optimieren. Dies ist der Ansatz, den die Marke für Haushaltswaren Parachute (Link nur auf Englisch) verfolgt, die sogar ihre stationären Geschäfte in die Mischung einbezogen hat. „Wir denken darüber nach, unsere Geschäfte zu Mini-Distributionszentren zu machen, wo wir den Platz haben, um unser Distributionszentrum zu unterstützen“, sagt Gründerin und CEO Ariel Kaye. „Multi-Warehousing ist etwas, das Marken in Betracht ziehen werden, um näher bei den Kund:innen zu sein.“
Du könntest auch Drittanbieter-Fulfillment-Dienste beauftragen. Diversifiziere, indem du mit verschiedenen Unternehmen zusammenarbeitest, sodass du, wenn einzelne Partner:innen Probleme haben, mit anderen Partner:innen in deinem Portfolio arbeiten kannst. Du kannst dies mit dem Shopify Fulfillment Network (Link nur auf Englisch) tun, das Rücksendungen und Produktlagerung neben dem E-Commerce-Fulfillment optimiert. Eine hybride Lösung – eine Kombination aus internen und externen Fulfillment-Prozessen – kann ebenfalls gut funktionieren.
7. Eine beeindruckende E-Commerce-Marketingstrategie
Das Marketing deines Online-Geschäfts ist der letzte – aber einer der wichtigsten – Schritte deiner E-Commerce-Strategie. Du hast all diese Zeit damit verbracht, dein E-Commerce-Unternehmen aufzubauen, eine schöne Seite zu gestalten und das Backend einzurichten – jetzt ist es an der Zeit, es mit der Welt zu teilen. Es gibt eine Fülle von digitalen Marketingkanälen und Taktiken zu erkunden, daher kann es anfangs leicht überwältigend wirken. Einige der Grundlagen für eine E-Commerce-Website sind:
- E-Mail-Marketing. E-Mail ist einer der wenigen Kanäle, in denen du dein Publikum wirklich besitzt – und du bist nicht den ständig wechselnden Algorithmen oder Bietkriegen ausgesetzt. Nutze Shopify Email, um strategische Kampagnen und Automatisierungen zu erstellen, die direkt in die Postfächer deiner Kund:innen gelangen.
- Social-Media-Marketing. Während das Social-Media-Marketing und die Werbung möglicherweise in ihrer Rentabilität (ROI) zurückgehen, nimmt der Social Commerce zu – daher ist es eine gute Idee, hier präsent zu bleiben.
- Influencer-Marketing. Arbeite mit Mikro-Influencer:innen zusammen, die ein ähnliches Publikum wie deins haben, um deine Marke zu bewerben. Dies dient als eine Form des Social Proof.
- Zielgerichtetes Marketing. Es ist wichtig, dein Publikum kennenzulernen und personalisierte Marketingkampagnen rund um ihre Interessen zu erstellen. Shopify Segmentation gibt dir die Einblicke und Werkzeuge, um dies zu tun.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO). Lass deinen E-Commerce-Shop in Suchmaschinen wie Google und Bing hoch eingestuft werden. Dies hilft Käufer:innen, deine Produkte zu finden, und kann dir helfen, mehr Online-Verkäufe zu erzielen.
- Marketing-Automatisierung. Du kannst Technologie nutzen, um „Regeln“ festzulegen und Kampagnen automatisch auszulösen, wenn diese Regeln erfüllt sind. Wenn beispielsweise jemand seinen Warenkorb abbricht, könntest du eine automatisierte E-Mail für abgebrochene Warenkörbe senden. Du musst die Automatisierung nur einmal einrichten, aber sie wird kontinuierlich laufen.
FAQ zu E-Commerce-Grundlagen
Was ist E-Commerce?
E-Commerce ist der Verkauf von physischen oder digitalen Produkten und Dienstleistungen über das Internet.
Welche verschiedenen Arten von E-Commerce gibt es?
- B2C (Business-to-Consumer)
- DTC (Direct-to-Consumer)
- B2B (Business-to-Business)
- C2C (Consumer-to-Consumer)
Was ist eine E-Commerce-Plattform?
Eine E-Commerce-Plattform ist ein Werkzeug, das Händler:innen ermöglicht, Produkte online aufzulisten und zu verkaufen. Deine E-Commerce-Plattform ist im Grunde genommen dein Online-Shop-Baukasten und dein zentrales Steuerungszentrum. Die Wahl der besten E-Commerce-Plattform ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die du für deinen Online-Shop treffen wirst.
Wie gründest du ein E-Commerce-Geschäft?
- Finde Produktmöglichkeiten und wähle, was du verkaufen möchtest.
- Recherchiere gründlich deine Konkurrenz.
- Wähle dein Geschäftsmodell und schreibe einen Plan.
- Wähle ein Logo und einen Namen und richte deinen Online-Shop ein.
- Wähle deine Versandstrategie und setze Online-Verkaufs- und Marketingziele.
- Gründe dein Geschäft.